- Die Trockenheit des letzten Jahres führt zu sichtbaren Schäden in den Wäldern.
- Auch Weisstannen gehen wegen der Trockenheit kaputt – diese Baumsorte galt bisher als robust.
- Helfen kann laut der Aargauer Abteilung Wald nur «waldfreundliches Wetter»: genügend Regen und nicht zu hohe Temperaturen.
Nach den Sturmschäden von «Burglind» im Januar 2018 werden in den Wäldern im Mittelland nun auch Auswirkungen des trockenen Sommers sichtbar. An vielen Orten sind die Wälder durch die Trockenheit geschwächt. Viele Bäume seien von Käfern befallen oder wegen der Austrocknung abgestorben, schreibt etwa die Gemeinde Würenlingen.
Vertrocknete Fichten, vom Borkenkäfer befallene Weisstannen – jeden Tag eine neue Hiobsbotschaft. Der Würenlinger Revierförster Markus Hossli sagt: «Wir haben in den letzten Jahren versucht, den Wald nachhaltig zu bewirtschaften und jetzt müssen wir machtlos zuschauen, wie die Bäume kaputt gehen. Für uns ist es tragisch.»
Viele Schadensmeldungen
Die Schäden treten laut der Gemeinde «in einem nie erlebten Ausmass auf». Mehr als die für ein Jahr geplante Menge Holz habe geschlagen werden müssen. Wieviele Schäden noch auftauchen werden, sei nicht absehbar, sagt Hossli. «Es gab viel zu wenig Niederschläge als dass sich der Wald im Winter hätte erholen können.» Es werde wohl auch in den nächsten Wochen noch viel kaputt gehen.
Der Wald von Würenlingen ist kein Einzelfall. Im Aargau und im Kanton Solothurn gehen bei den zuständigen Behörden viele Meldungen über Baumschäden ein, welche durch die Trockenheit verursacht wurden.