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Klima-Demonstranten wandern nach Davos
Aus Tagesschau vom 19.01.2020.
abspielen. Laufzeit 31 Sekunden.

WEF-Klimademonstration Mehr als 600 Personen wandern Richtung Davos

  • In Landquart hat die dreitägige Klimawanderung nach Davos begonnen – mehrere hundert Personen nahmen am Sonntag daran teil.
  • Die zentrale Forderung der Klimaaktivisten: Das WEF in Davos soll sich der Klimaverantwortung stellen.

Gemäss der Kantonspolizei Graubünden versammelten sich mehr als 600 Menschen ab 12 Uhr auf dem Bahnhofplatz in Landquart, um den Klimamarsch ins 40 Kilometer entfernte Davos unter die Füsse zu nehmen. Alphornklänge, irische Volksmusik, Ansprachen und vegane Verpflegung prägten den Auftakt zur Klimawanderung. Nicht anwesend war die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Sie wird aber am Forum erwartet.

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Der Protestzug ans WEF hat sich in Bewegung gesetzt
aus Regionaljournal Graubünden vom 19.01.2020.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 45 Sekunden.

In mehreren Reden wurden Organisatoren und Teilnehmer des WEF aufgefordert, Verantwortung für das Klima zu übernehmen und von einer einseitigen Wachstumsideologie zulasten der Umwelt und des Klimas Abstand zu nehmen. Seit dem Besuch Thunbergs am WEF im letzten Jahr sei nichts passiert.

Der «Landquarter Kessel» im Jahr 2004

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Landquart war letztmals im Jahre 2004 Schauplatz einer grossen Anti-WEF-Demonstration. Polizei und Armee stoppten damals mit einem Grossaufgebot die Kundgebung und kesselten die Manifestanten auf dem Bahnhofplatz ein.

Über 1000 Personen waren im so genannten «Landquarter Kessel» festgehalten und von der Polizei bei grimmiger Kälte bis in die frühen Morgenstunden kontrolliert worden.

Gegen 13.30 Uhr brachen die Klimaaktivisten zum Marsch nach Davos auf. Das Bündnis von Klimaaktivisten unter dem Namen «Strike-WEF» will die dreitägige Wanderung von Landquart bis zum WEF-Austragungsort absolvieren. Etappenorte sind Schiers und Klosters im Prättigau.

Letzte Etappe nicht bewilligt

Die Bündner Behörden bewilligten den Marsch allerdings nur bis Klosters. Den letzten Abschnitt nach Davos dürfen die Winterwanderer und WEF-Kritiker nicht mehr unter die Füsse nehmen. Die Behörden begründen das Verbot damit, dass die Kantonsstrasse auf diesem Streckenabschnitt auch als Rettungsachse dient.

Das Klimabündnis will aber die ganze geplante Wanderung bis nach Davos durchmarschieren. Es beabsichtigt, am Dienstag, am WEF-Eröffnungstag, die Wanderung von Klosters aus fortsetzen, und zwar auf Wegen, die keiner Bewilligungspflicht bedürfen wie etwa Wanderwege, wie sie mitteilten.

In Davos wollen die Winterwanderer gemeinsam mit den Jungsozialisten (Juso) auf dem Rathausplatz eine Demonstration abhalten. Die Behörden wiederum bewilligten zwei separate, zeitlich gestaffelte Kundgebungen, bei denen die Teilnehmerzahl jeweils auf 300 begrenzt sein soll.

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Aus dem Archiv: Das WEF und sein Gründer
Aus SRF News vom 18.01.2020.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 55 Sekunden.

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