In Appenzell Innerrhoden läuft momentan eine Vernehmlassung zu einer Richtplanänderung. Sie betrifft zwei geplante Windkraftanlagen in Oberegg.
Dazu hat nun der Ausserrhoder Regierungsrat Stellung genommen. Die Anlagen befänden sich unmittelbar an der Kantonsgrenze, heisst es in einer Mitteilung am Dienstag.
Windenergieanlagen wiesen eine starke Fernwirkung auf, führt der Regierungsrat aus. Sie könnten wegen ihrer Grösse, der Propellerbewegungen und der nächtlichen Beleuchtung «eine massive Beeinträchtigung der Landschaft darstellen und das Appenzellerland weiträumig und unausweichlich dominieren».
Auf der anderen Seite stehe die Produktion von Windenergie, die einen Teil des Strombedarfs in den beiden Appenzell decken könnte.
Der Regierungsrat gewichte aber den Landschaftsschutz höher und lehne deshalb die Windenergienutzung im Appenzellerland mit Grossanlagen ab.
Bevor grosse Windenergieanlagen errichtet würden, sollten Alternativen wie die Photovoltaik oder erneuerbare Energie aus Biomasse und Wasserkraft weiter ausgeschöpft werden, heisst es in der Mitteilung.