- Der langjährige Chef der Postfinance, Hansruedi Köng, legt sein Amt Ende Februar 2024 nieder.
- Er verlässt das Finanzinstitut laut einer Mitteilung auf eigenen Wunsch nach zwölf Jahren an dessen Spitze.
Für Köng, der das Finanzinstitut seit Anfang 2012 führt, werde es Zeit, «Platz für Neues zu schaffen», wird er in der Mitteilung zitiert. Der aktuelle Zeitpunkt sei ideal für einen Wechsel. Die Postfinance habe die Hausaufgaben in Bezug auf ihre Strategie gemacht, und mit der Zinswende seien die Perspektiven aus heutiger Sicht positiv, so der heute 57-Jährige. Er freue sich nun darauf, den eingeschlagenen Weg noch ein Jahr lang weiterzuführen.
Institut «grundlegend umgebaut»
Köng ist seit 21 Jahren im Dienst von Postfinance. Seit seinem Antritt als CEO vor zwölf Jahren habe er das Institut «grundlegend umgebaut», heisst es in der Mitteilung weiter. So wurde das Finanzinstitut 2013 in eine privatrechtliche Aktiengesellschaft überführt, erhielt eine Banklizenz und wurde der Finanzmarktaufsicht Finma unterstellt.
Zudem wurden unter Köngs Ägide auch diverse neue Geschäftsmodelle, Tochtergesellschaften und Joint Ventures lanciert, darunter etwa die Bezahlapp Twint oder die Neobank Yuh. Weiter habe der CEO mehrere Partnerschaften etabliert, etwa mit der Münchener Hypothekarbank oder der Onlinebank Swissquote.
Der Präsident des Verwaltungsrates, Marcel Bührer, bedauert den angekündigten Rücktritt Köngs. Doch die frühe Ankündigung gebe der Postfinance nun genügend Zeit, «die Nachfolge sorgfältig zu regeln», wird er zitiert.