Die Swisscom baut neu Direktleitungen von der Telefonzentrale bis zu den Haushalten und nicht eine Zuleitung für mehrere Haushalte.
Damit gibt der Telekommunikationskonzern im Streit mit der Eidgenössischen Wettbewerbskommission (Weko) nach.
Zudem erzielte die Swisscom in den ersten neun Monaten einen tieferen Reingewinn.
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Aus dem Archiv: Bundesverwaltungsgericht lehnt Swisscom-Beschwerde ab
Aus 10 vor 10 vom 05.10.2021.
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Der Glasfaserausbau wird damit teurer, weil mehr Leitungen verlegt und mehr Strassen aufgerissen werden müssen. Deshalb stutzt die Swisscom ihre Ausbauziele, wie sie bekanntgab: Neu will sie bis Ende 2025 nur noch eine Abdeckung von 50 bis 55 Prozent der Bevölkerung erreichen.
Eigentlich hatte der «blaue Riese» das Ziel, die Zahl der Glasfaseranschlüsse bis Ende 2025 von einem Drittel der Haushalte und Geschäfte auf rund 60 Prozent zu verdoppeln. «Wir werden nun circa 250'000 Anschlüsse weniger bauen als ursprünglich kommuniziert», sagt Konzernchef Christoph Aeschlimann an einer Medienkonferenz.
Operativ solide, aber tieferer Reingewinn
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Operativ zeigte sich die Swisscom solide: Der Umsatz sank in den ersten neun Monaten leicht um 1.4 Prozent auf 8.2 Milliarden Franken. Schuld am leichten Rückgang ist der schwache Euro, der das Resultat der italienischen Breitbandtochter Fastweb in Schweizer Franken drückt. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) fiel um 3.6 Prozent auf 3.3 Milliarden Franken.
Der Reingewinn tauchte indes wegen Sondereffekten um 21 Prozent auf 1.2 Milliarden Franken. Im Vorjahr hatten Aufwertungen aus einer Glasfaserkooperation von Fastweb und der Verkauf einer Beteiligung in Belgien für einen Einmalgewinn von 207 Millionen Franken gesorgt. Auf der anderen Seite hat die Swisscom in diesem Jahr eine Busse von knapp 72 Millionen Franken der Weko verbucht.
Die Weko hatte allerdings den Glasfaserausbau gestoppt, weil sie die von der Swisscom geänderte Netzarchitektur für wettbewerbswidrig hält. Die Weko pocht auf einen Ausbau mit vier Fasern. Durch das Veto der Weko sind mittlerweile knapp 400'000 Glasfaseranschlüsse blockiert, welche die Swisscom in der Zwischenzeit gebaut hat, aber nicht in Betrieb nehmen darf.
Swisscom-Aktien leicht höher
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Die Aktien der Swisscom starten am Donnerstag höher in den Handelstag. Die Aufgabe der Swisscom im Streit um den Ausbau des Glasfasernetzes birgt laut Analysten allerdings auch Unsicherheiten.
Die Titel der Swisscom notieren um 09:40 Uhr in einem schwächeren Gesamtmarkt (SMI -0,54%) im Plus (+0,5%) auf 459,60 Franken. Die Swisscom-Aktie vermag sich somit etwas stärker von den diesjährigen Tiefstkursen von Mitte Oktober abzusetzen. (awp)
SRF 4 News, 27.10.2022, 8:00 Uhr
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sda/hues;sibl
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