- Erstmals seit der Einführung des iPhones hat Apple nach Börsenschluss seine Umsatz-Prognosen deutlich nach unten korrigiert.
- Mit 84 Milliarden Dollar liegen diese bis zu 9 Milliarden tiefer als ursprünglich erwartet.
- Apple hat nach eigenen Angaben den Abwärts-Trend in China unterschätzt.
Man habe zwar mit Herausforderungen in verschiedenen Schwellenländern gerechnet, schreibt Apple-Chef Tim Cook in einem Schreiben an die Investoren. Die wirtschaftliche Abwärts-Bewegung insbesondere in China hätte man aber unterschätzt.
Der Handelsstreit mit China habe deutliche Spuren hinterlassen und den Abwärts-Trend noch verschärft. Aber auch grundsätzlich seien weniger Leute auf neue Geräte umgestiegen als gedacht. Der Wert der Apple-Aktien brach darauf um fast 8 Prozent ein.
Analysten kritisieren Apples Hochpreis-Politik
Apples Probleme in China seien aber auch teilweise hausgemacht, meinen verschiedene Analysten. Sie kritisieren die Hochpreis-Politik des Tech-Konzerns. Apple-Geräte sind deutlich teurer als zum Beispiel jene des chinesischen Konkurrenten Huawei.
Die Umsatz-Korrektur bei Apple schürte in Asien weiter Sorgen über eine Verlangsamung der Konjunktur in China. Die Börsen reagierten mit Kursverlusten. Betroffen waren vor allem Technologie-Werte wie der südkoreanische Apple-Konkurrent Samsung oder der taiwanesische iPhone-Bauer Foxconn. Die genauen Quartalszahlen veröffentlicht Apple Ende Januar.