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Beispielloser Eingriff Wells Fargo darf nicht weiter wachsen

  • Erstmals in ihrer Geschichte hat die US-Notenbank Fed einer Bank verboten, weiter zu wachsen.
  • Der Finanzkonzern Wells Fargo dürfe vorerst keine grössere Bilanzsumme ausweisen als 1,95 Billionen US-Dollar.
  • Der Schritt gegen die von Skandalen umwitterte Grossbank ist beispiellos.

Diese Massnahme solle so lange gelten, bis der systematische Verstoss gegen Richtlinien, der zur Ausbeutung von Kunden geführt habe, beseitigt und die internen Kontrollen ausreichend verbessert seien, teilte die Fed mit. Zudem sollen drei Board-Mitglieder bis Ende April und ein viertes bis Ende des Jahres ersetzt werden, teilte die Fed mit. Namen nannte sie aber keine.

Wells Fargo ist die drittgrösste Bank der USA, sie ist in einen Skandal um sogenannte Phantomkunden verwickelt und hat Hauskäufern fälschlicherweise bestimmte Gebühren berechnet.

Erstmals Verbot ausgesprochen

Die Fed argumentiert, die aggressive Geschäftsstrategie von Wells Fargo habe das Wachstum über ein effektives Risikomanagement gestellt. Dies habe zu massiven Verstössen gegen die Richtlinien geführt. Binnen 60 Tagen muss die Bank nun einen Plan vorlegen, wie sie auf die Bedenken der Fed reagieren will.

Die US-Notenbank greift laut Experten nur selten direkt in die Geschäfte eines Geldinstitutes ein. Ein Wachstumsverbot wurde noch nie ausgesprochen.

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