- Weltweit gibt es immer mehr Superreiche – und diese werden immer vermögender.
- Auch die Schweizer Milliardäre mehrten ihren Reichtum.
- Im Vergleich zu Chinas Milliardären fällt ihr Vermögenszuwachs aber bescheiden aus.
- Namen gibt der Report keine bekannt.
Auf schwindelerregende 89'000 Milliarden Dollar sind die Vermögen der Reichsten dieser Welt im vergangenen Jahr gestiegen. Das ist ein Anstieg um 19 Prozent und gleichzeitig das stärkste verzeichnete Plus in einem Jahr. Das geht aus dem «Billionaires Report 2018» von UBS und der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor. In den letzten fünf Jahren hatte der Vermögenszuwachs der Superreichen im Schnitt nur 9 Prozent betragen.
Schweiz zählt 36 Milliardäre
Dieses Vermögen teilen sich 2158 Personen. Die Zahl der Milliardäre ist gegenüber dem Vorjahr um 179 Personen angewachsen. Von diesen US-Dollar-Milliardären waren 36 Schweizer. Dabei stiessen fünf neue Mitglieder zum exklusiven Schweizer Milliardärs-Club, während vier ausschieden – unter anderem wegen Aufteilung des Vermögens an die Erben.
Die Schweizer Milliardäre steigerten ihre Vermögen um 19 Prozent auf insgesamt 124 Milliarden US-Dollar.
Zahlreiche Selfmade-Milliardäre in China
Noch wesentlich erfolgreicher waren die chinesischen Milliardäre. Deren Vermögen nahm um 39 Prozent auf 1,12 Billionen US-Dollar zu und verteilte sich auf 373 Personen. Im Vorjahr waren es noch 318 Personen. 2006 zählte das Reich der Mitte erst 16 Milliardäre.
In China sind 2017 rund dreimal mehr Unternehmer Milliardäre geworden als in den USA und in der Region Europa, Naher Osten und Afrika. Was dabei auffällt: Der chinesische Milliardärs-Club besteht zu 97 Prozent aus sogenannten «Selfmademilliardären». Diese haben ihren Reichtum zu einem überwiegenden Teil aus eigener Kraft erarbeitet. Viele von ihnen haben ihre Vermögen dabei in den Sektoren Technologie und Einzelhandel (inklusive E-Commerce) gemacht.
In der Schweiz: Dank Erbe zum Milliardär
In den USA machen Selfmademilliardäre 68 Prozent und in der Schweiz nur gerade 44 Prozent der Superreichen aus. Die Mehrheit der Schweizer Milliardäre hat ihr Vermögen also geerbt.