Darwin-Chef Maurizio Merlo plant die Gesellschaft umzukrempeln: Weg von den Linienflügen und hin zum Anbieter von Vertragsdienstleistungen für andere Fluggesellschaften in Europa werden. Der Geschäftsplan werde, so Merlo, bei der Bewilligungsbehörde, dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), bis Ende Januar eingereicht.
Zu den gestrichenen Flügen zählen die Verbindungen
- Zürich – Lugano
- Zürich – Linz
- Genf – Toulouse
- Genf – Nizza
Als Gründe für die Streichung nennt er das «aggressive Verhalten» der Lufthansa-Tochter Swiss sowie die angespannte wirtschaftliche Lage in Europa. Ferner warte Darwin noch auf die Zulassung einer Reihe von Code-Share-Flügen durch die Behörden, also das BAZL.
BAZL entscheidet für Swiss
Obwohl die 33-Prozent-Beteiligung von Etihad an Darwin von den Behörden noch nicht zugelassen sei, hätten Swiss und Lufthansa Etihad Regional aus dem Markt drängen wollen. Deswegen reichte Darwin bei der Wettbewerbskommission Beschwerde ein.
Als missbräuchlich bezeichnet Darwin etwa, dass die Swiss das Wet-Lease von Darwin-Maschinen auf der Strecke Zürich-Lugano beendet hatte. Das BAZL hielt bereits fest, Swiss verletze keine Verkehrsrechte, da es sich bei dem Fall nicht um ein klassisches Wet-Lease handle.
Einen verlustreichen Kampf mit der Swiss und anderen Gesellschaften fortzusetzen wäre unklug und gefährlich, erklärte Airline-Chef Merlo. Darum habe sich Darwin zur Kursänderung entschlossen.