Gegenüber dem Schweizer Franken ist der Dollar momentan sehr günstig. Nur 2015 und 2011 war er günstiger. Das freut zwar, wenn man in den USA in den Ferien ist. Doch für die hiesige Exportwirtschaft bedeutet das vor allem eines – Preisdruck.
«Die Schmerzgrenze ist bei uns erreicht»
Der Dollar befindet sich schon länger in einem Abwärtstrend. Das schmerzt viele Unternehmen, zum Beispiel die Baselbieter Firma Rego-Fix, welche Hochpräzisionsteile herstellt. Verkaufsleiter Pascal Forrer erklärt: «Die Schmerzgrenze ist bei uns erreicht. Das stellt uns vor eine Herausforderung.»
Um weiter in der Schweiz produzieren zu können, heisst das für Unternehmen wie Rego-Fix, effizientere und günstigere Produktionsbedingungen zu schaffen.
Wichtigstes Exportland USA
Für die Schweiz sind die USA das wichtigste einzelne Exportland. Fast ein Fünftel aller exportierten Produkte geht in die Vereinigten Staaten.
Dollar wertet sich schnell ab
Thomas Heller, Anlagechef von Belvédère Asset Management, hebt hervor, dass der Dollar zwar langfristig unter Druck steht. Doch zeigt auch er sich überrascht: «Es ist aussergewöhnlich, wie stark sich der Dollar in den letzten Tagen und Wochen abgewertet hat.»
Trotzdem glaubt Heller, dass die Schweizer Exportbranche sich gut an eine Dollarschwäche anpassen könne – das habe die Vergangenheit gezeigt. Trotzdem: die Geschwindigkeit des Sinkfluges in Kombination mit dem starken Franken würde viele Unternehmen strapazieren.
Zwar können viele Unternehmen bei ihren Zulieferern vom günstigen Dollar profitieren, aber eben auch nur dann, wenn diese selbst importieren.