- Insgesamt 39 Mitarbeiter verlieren Ihre Stelle beim Rüstungskonzern Ruag. Betroffen sind die Standorte Thun, Bern und Zürich.
- Mediensprecher Clemens Gähwiler erklärte auf Anfrage, dass «im Bereich Cyber Security Schweiz 12 Mitarbeitende von einem Stellenabbau betroffen sind».
- Hinzu kommen 18 Kündigungen in der Geschäftseinheit Landsystems. Und neun weitere Mitarbeitende mit Supportfunktionen müssen gehen.
Damit wird nun klar, was man beim bundeseigenen Konzern unter «Produktivitätssteigerung» und «Kostenoptimierung» versteht – Begriffe, die Konzernchef Urs Breitmeier und Sprecher Clemens Gähwiler bei der Vorlage der Halbjahreszahlen Ende August gebrauchten.
Denn im ersten Halbjahr verzeichnete Ruag zwar eine Umsatzsteigerung, aber der operative Gewinn (EBIT -19%) und der Reingewinn (-22%) gingen massiv zurück.
Sozialplan gefordert
Gegenüber der «Berner Zeitung» vertritt die Gewerkschaft Unia die Auffassung, dass die Ruag angesichts dieser Anzahl von Entlassungen ein Konsultationsverfahren durchführen müsse. Die Syna fordert Verhandlungen über einen freiwilligen Sozialplan.
Ruag ihrerseits sieht dafür keine Notwendigkeit. Denn: «An keinen Standorten oder in einzelnen Business Units kommt es zu Massenentlassungen im Sinne des GAV sowie der gesetzlichen Bestimmungen», so Gähwiler.