- Der Industriekonzern OC Oerlikon hat im ersten Quartal 2020 unter der Coronakrise gelitten: Auftragseingang und Umsatz zeigten deutlich nach unten.
- Der Betriebsgewinn knickte um 40 Prozent ein, teilte das Unternehmen mit.
- Im Segment «Manmade Fibers» machte sich der Shutdown in China bemerkbar – der Bereich Oberflächen spürte den Beginn des Lockdowns in Europa und anderen Teilen der Welt.
- Im Rahmen eines bereits zuvor angekündigten Produktivitätsprogramms werden im Bereich Oberflächen nun 800 Stellen abgebaut.
Während sich der Bereich Kunstfaser bald wieder erholen dürfte, haben die negativen Auswirkungen in der Oberflächentechnik zwar später eingesetzt, dürften dafür aber das Geschäft nachhaltiger bremsen. Der Konzern plant als Reaktion Kostensenkungen und einen Stellenabbau.
Der Stellenabbau werde länderübergreifend durchgeführt, teilt das Unternehmen mit. Das Geschäft mit Oberflächenlösungen ist beim Auftragseingang um 14 Prozent und beim Umsatz um 12 Prozent zurückgegangen – gesamthaft ging der Umsatz laut einer Mitteilung im ersten Quartal um 15 Prozent auf 529 Millionen Franken zurück.
Die Schwäche im Sektor Automobil sei durch die Coronakrise noch verstärkt worden, und der Shutdown in China habe in der Lieferkette zu Unterbrüchen geführt. Auch die Flugzeugindustrie sei mit einem noch nie dagewesenem Stillstand konfrontiert.