- Die Schweizer Privatbanktochter der britischen Grossbank HSBC hat mit dem US-Justizministerium eine Einigung im Steuerstreit erzielt.
- So zahlt die HSBC Swiss Private Bank den US-Behörden eine Busse von 192.35 Millionen Dollar.
- Dies teilte das US-Justizministerium mit.
Gemäss Vereinbarung der Bank mit dem US-Justizministerium wird die Strafverfolgung aufgeschoben. Die Bank mit Sitz in Genf habe zugegeben, mit US-Kunden Steuerhinterziehung betrieben zu haben, teilten das US-Justizministerium und die Bank HSBC am Dienstagabend mit.
Die HSBC Schweiz zahlt die Busse gemäss dem dreijährigen Strafverfolgungsantrag, der sich auf Aktivitäten der Bank von 2000 bis 2010 beziehe. Während dieser Jahre hatte die Bank Kundengelder in der Höhe von 1.26 Milliarden US-Dollar am Fiskus vorbeigeschleust.
Die Bank habe ihre vollständige Zusammenarbeit in den USA mit dem Justizministerium und der Steuerbehörde zugesichert, hiess es weiter. Die Summe der Busse sei vollständig durch entsprechende Rückstellungen gedeckt, schreibt HSBC.
Bereits vor 2013 hatte sich die HSBC Swiss Private Bank aktiv an das US-Justizministerium gewandt und die Behörden über ihre vergangenen Aktivitäten mit US-Kunden informiert, heisst es weiter. «Wir sind erfreut, diesen alten Rechtsfall beilegen zu können», schrieb die Bank in ihrer Stellungnahme.