- Die Zurich-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr deutlich mehr verdient als noch 2023 und weist einen Rekordgewinn aus.
- Davon profitieren auch die Aktionäre. Sie sollen erneut eine höhere Dividende ausbezahlt erhalten.
- Als neuen Verwaltungsrat nominiert der Versicherer den früheren SNB-Direktor Thomas Jordan.
Im Jahr 2024 rückte der Betriebsgewinn (BOP) der Zurich um 5 Prozent auf 7.75 Milliarden US-Dollar vor und der Reingewinn kletterte um ein Drittel auf rekordhohe 5.81 Milliarden, wie der Konzern mitteilt. Analysten hatten im Durchschnitt mit 7.68 beziehungsweise 5.66 Milliarden weniger erwartet.
Weiter steigende Tarife in der Sachversicherung, die steigende Nachfrage nach Vorsorgeprodukten und ein gutes Anlageergebnis trugen zum Gewinnanstieg bei. Den Aktionären schlägt der Versicherer die Zahlung einer um 2 auf 28.00 Franken je Aktie erhöhten Dividende vor.
Im Ausblick bestätigt Zurich die in dem im Herbst vorgestellten Strategieziele für die Jahre 2025 bis 2027. Dazu zählt ein jährliches Wachstum des bereinigten Gewinns je Aktie von durchschnittlich über 9 Prozent und eine bereinigte Eigenkapitalrendite zum BOP von mindestens 23 Prozent. 2024 stieg diese Rendite um 6.6 Prozentpunkte auf 24.7 Prozent.
Prominente Personalie für den Verwaltungsrat
Zudem erhält die Zurich-Gruppe im Verwaltungsrat prominenten Zuzug, wie der Konzern mitteilt: An der Generalversammlung vom 9. April soll der frühere Nationalbankpräsident Thomas Jordan in den Verwaltungsrat des Versicherers gewählt werden.
Die Personalie ist für die Zurich ein Coup. Die Ernennung von Thomas Jordan folge auf eine «herausragende Karriere» bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB), heisst in der Mitteilung. Seit seinem Abgang bei der SNB im Herbst 2024 hat Jordan noch kein nennenswertes Amt angetreten.
Jordan verfüge über «umfangreiche internationale Erfahrung in den Bereichen Finanzmärkte und Geldpolitik», schreibt der Konzern. Der Ökonom hatte in den Jahren 2012 bis 2024 als Präsident des SNB-Direktoriums und zuvor ab 2007 als Mitglied dieses Gremiums die Geldpolitik in der Schweiz geprägt. Für die SNB war Jordan während seiner gesamten beruflichen Laufbahn tätig, zunächst ab 1997 als wissenschaftlicher Berater.