- Der Schweizer Schokoladenhersteller hat sich nach einem schwachen Corona-Jahr rasch erholt.
- Der Halbjahresumsatz stieg verglichen mit dem ersten Halbjahr 2020 um 17 Prozent auf 1.8 Milliarden Franken, der Reingewinn betrug 100 Millionen Franken.
- Umsatz und Gewinn stiegen auch verglichen mit dem ersten Halbjahr 2019 – also noch vor Corona.
Lindt & Sprüngli spricht von einer deutlichen Erholung des wichtigen Ostergeschäfts, man habe weltweit an Marktanteile gewonnen. Auf den verkauften Osterhasen, Lindorkugeln und Pralinés erzielte Lindt einen operativen Gewinn von 138.8 Millionen Franken (Vorjahr 17.1 Millionen). Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 101.6 Millionen, was mehr oder weniger einer Verfünffachung gegenüber dem Vorjahreswert entspricht.
Neue Nachhaltigkeitsziele
Anlässlich der Halbjahreszahlen teilte Lindt & Sprüngli auch die neuen Nachhaltigkeitsziele mit. Der Schokoladenhersteller will seine Verpackungen bis 2025 vollständig wiederverwertbar machen. In Zukunft sollen alle Verpackungen aus Zellstoff- und Papierbasis bestehen und aus einer zertifizierten Lieferkette bezogen werden.
Die früheren Ziele galten bis 2020 und betrafen etwa die Rückverfolgbarkeit der Kakaobohnen. Dieses Etappenziel hatte der Konzern erreicht. Die Kakaobohnen in den Lindt-Schokoladen seien nun zu 100 Prozent rückverfolgbar und durch eine Drittpartei extern verifiziert, hiess es Anfang März. Bis 2025 sollen auch Kakaobutter und -pulver voll nachverfolgbar und verifiziert sein.