- Postfinance will ihre Ertragslage mit höheren Kunden-Gebühren verbessern.
- Das Tochterunternehmen der Post plant nach Angaben seines Chefs Aufschläge im Umfang von total gegen 50 Millionen Franken.
- Das wären im Durchschnitt gegen 20 Franken mehr pro Kunde.
«Wir sparen nicht nur beim Personal, wir sehen uns auch gezwungen, Gebührenerhöhungen vorzunehmen», sagt Postfinance-Chef Hansruedi Köng in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger». Auf die Frage, ob die Gebührenerhöhung so viel einbringen soll wie die angekündigten Personalkürzungen – also rund 50 Millionen Franken – sagte er: «Das wird sicherlich in dieser Dimension sein». Postfinance zählt rund 2,5 Millionen Kunden.
Welche Produkte teurer werden, und ob auch die Gratis-Konti davon betroffen sind, sagt Köng nicht. Die genauen Pläne will die Bank «im dritten oder vierten Quartal» bekannt geben.
Keine Dividende
Den Sparkurs von Postfinance zu spüren bekommen soll auch die Eigentümerin, die Post. «Für das laufende Geschäftsjahr und die darauf folgenden Jahre rechne ich damit, dass die Dividende ausfallen wird», so Köng weiter. Man könne nicht Stellen im geplanten Ausmass abbauen und gleichzeitig eine Dividende an den Eigner auszahlen.