- Die Europäische Zentralbank (EZB) stemmt sich mit weiteren Milliarden gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise.
- Das EZB-Notkaufprogramm für Staatsanleihen und Wertpapiere von Unternehmen wird um 500 Milliarden Euro auf 1.85 Billionen Euro ausgeweitet, wie die Notenbank in Frankfurt am Main mitteilt.
- Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent.
Die Laufzeit des Notkaufprogramms wird zudem um neun Monate bis mindestens Ende März 2022 verlängert.
Erst im Juni hatte die Notenbank das Volumen des im März aufgelegten, besonders flexiblen Kaufprogramms PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) auf 1.35 Billionen Euro fast verdoppelt. Die Wertpapierkäufe helfen Staaten wie Unternehmen: Sie müssen für ihre Papiere nicht so hohe Zinsen bieten, wenn eine Zentralbank als grosser Käufer am Markt auftritt.
In vielen Ländern des Euroraums wurde das öffentliche Leben in den letzten Wochen erneut stark eingeschränkt. Nach der Erholung in den Sommermonaten wächst die Sorge um die Konjunktur.