- Urban Angehrn tritt als Direktor der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma zurück.
- Angehrn hatte den Posten seit November 2021 inne.
- Seine interimistische Nachfolge übernimmt die bisherige Stellvertreterin Birgit Rutishauser.
In einem Schreiben teilt die Finma zum Rücktritt Angehrns mit: «Der Verwaltungsrat hat von diesem Entscheid mit grossem Bedauern Kenntnis genommen.» Angehrn werde aber «für eine geordnete Übergabe aller Geschäfte nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS zur Verfügung stehen.» Der Verwaltungsrat habe den Prozess für die Neubesetzung eingeleitet.
CS-Übernahme «grösste Herausforderung»
Angehrn hatte den Direktorenposten bei der Aufsichtsbehörde im November 2021 übernommen. Er sei mit seinem Team in enger Koordination mit dem Finanzdepartement und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) massgeblich an der Bewältigung der Krise um die Credit Suisse beteiligt gewesen – der grössten Herausforderung in der Geschichte der Finma, heisst es.
Die «hohe und dauerhafte Belastung» habe gesundheitliche Folgen gehabt, lässt sich Angehrn zitieren. «Ich habe meinen Entscheid reiflich überlegt und mich nun entschlossen, zurückzutreten.»
In der jüngsten Zeit stand die Finma wiederholt in der Kritik – unter anderem auch im Zusammenhang mit den zahlreichen Missständen bei der Credit Suisse, die letztendlich zum Untergang der Traditionsbank führten.