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Für mehr Kinderschutz Apple vertagt Massnahmen gegen Kinderpornografie

  • Apple verzichtet darauf, die angekündigten Funktionen zum Schutz von Kindern kurzfristig umzusetzen.
  • Der Konzern reagiert mit der Vertagung auf massive Kritik von Sicherheitsexperten und Datenschützern.
  • Apple will sein Konzept noch einmal überdenken.
Audio
USA: Apple’s Kampf gegen Kinderpornografie
aus Rendez-vous vom 06.08.2021. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 17 Sekunden.

Apple habe sich entschlossen, in den kommenden Monaten noch mehr Zeit zu investieren, so der Techkonzern. Man wolle nun «Input sammeln und Verbesserungen vornehmen.» Apple hatte die neuen Funktionen Anfang August angekündigt. Dazu gehört auch, dass zunächst nur in den USA auf den Geräten der Nutzer Bilder mit kinderpornografischem Material entdeckt werden sollen, wenn sie den hauseigenen Online-Speicherdienstes iCloud für Fotos verwenden.

Das System dahinter hätte die hochgeladenen Bilder anhand einer Art digitaler Fingerabdruck mit einer Datenbank mit bekannten kinderpornografischen Inhalten abgleichen sollen. IT-Experten hatten kritisiert, allein schon die Schaffung eines solchen Systems öffne autoritären Regierungen die Möglichkeit, von Apple die Kontrolle anderer Inhalte zu fordern und damit politische Überwachung zu betreiben.

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