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Gebühren steigen deutlich Postfinance bittet Privatkunden zur Kasse

  • Die Postfinance führt auf ab 1. Januar 2019 mit drei Ausnahmen für alle eine Kontoführungsgebühr von 5 Franken monatlich ein.
  • Bisher zahlten etwa Privatkunden mit einem Vermögen von über 7500 Franken keine Kontoführungsgebühren. Dies galt auch für «Privatkonto Plus»-Kunden mit einem Gesamtvermögen über 25'000 Franken.

Die Postfinance erhöht ihre Preise für Privatkunden deutlich. Weiterhin keine Gebühren zahlen Kunden nur in folgenden Fällen:

  1. Wenn sie Anlageprodukte im Umfang von mindestens 25'000 Franken halten.
  2. Wenn sie bei der Postfinance eine Lebensversicherung oder
  3. eine Hypothek abgeschlossen haben.

Auch Kontoauszüge kosten

Die Postfinance bittet zudem die Kunden auch für monatliche Kontoauszüge auf Papier zur Kasse. Sie kosten neu 1 Franken pro Monat. Saldoauskünfte via Telefon und am Postschalter ohne Postfinance Card kosten künftig 4 Franken.

Die Postbank begründet die Preiserhöhungen in einer Mitteilung mit dem wirtschaftlich und regulatorisch schwierigen Umfeld. Die seit Jahren sehr tiefen Zinsen und das Kreditverbot hätten die Zinsmarge erodieren lassen.

Gewinn bricht ein

Wegen des Kreditverbots hat die Postfinance in den letzten Jahren stärker als andere Schweizer Banken unter den tiefen Zinsen gelitten. Im ersten Halbjahr 2018 hatte die Postbank einen Gewinn von 125 Millionen Franken geschrieben. In der Vorjahresperiode waren es noch 372 Millionen.

Postfinance bleibt günstig

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Die Postbank gehörte bei den Privatkonten bisher zu den günstigsten Anbietern in der Schweiz. Gemäss einem neuen Gebührenvergleich des Vergleichsdienstes Moneyland fallen bei vielen Kontoprofilen bei der Postbank die tiefsten Kosten an.

Das wird sich nach Einschätzung des Moneyland-Geschäftsführers Benjamin Manz nicht grundsätzlich ändern. «Die Postfinance gehört damit mit ihren Privatkonten nach wie vor zu den günstigeren, aber nicht mehr zu den günstigsten Anbietern», sagte er auf Anfrage.

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