Ein Lastwagen übersieht beim Abbiegen einen Mofalenker. Ein Auto erfasst einen E-Biker. Ein Rollerfahrer verliert die Kontrolle und stürzt. Drei Unfälle, die in den letzten vier Wochen im Kanton Aargau passiert sind. Drei Unfälle, bei denen jeweils eine Person starb.
Und es sind nicht die einzigen tödlichen Verkehrsunfälle in den letzten Monaten auf Aargauer Strassen. Bei der Kantonspolizei Aargau zählt man in diesem Jahr bereits zwölf Verkehrstote. Damit kamen von Januar bis heute so viele Menschen auf Aargauer Strassen ums Leben wie 2019, 2020 und 2021 jeweils im ganzen Jahr.
Auf Anfrage heisst es bei der Kantonspolizei Aargau, dass ein Zusammenhang zwischen den Unfällen jedes Mal geprüft werde. Bisher seien es aber tragische Einzelfälle, die nicht in einer Verbindung stünden. Es gäbe beispielsweise keine Häufung von Unfällen, die auf übersetzte Geschwindigkeit oder auf Alkohol zurückzuführen seien.
Klar ist auch: In den letzten Jahren ging die Zahl der tödlichen Unfälle tendenziell zurück und dies, obwohl der Verkehr auf den Strassen wegen des Bevölkerungswachstums immer dichter wurde. 1970 kamen 148 Menschen bei Verkehrsunfällen im Aargau ums Leben. Heute sind es – trotz der jüngsten Häufung – nur noch ein Bruchteil davon.
Einige der tödlichen Unfälle im Aargau 2022
Die Serie von Unfällen reisst allerdings im Aargau nicht ab. Erst letzte Woche kam es in Hilfikon erneut zu einem tödlichen Unfall. Ein Autofahrer geriet ausserorts auf die Gegenfahrbahn und prallte in einen entgegenkommenden Lastwagen. Die Abklärungen zur Todesursache sind noch nicht abgeschlossen.
Andernorts gibt es keinen Anstieg
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In anderen Schweizer Kantonen lässt sich keine vergleichbare Entwicklung erkennen. In Basel-Stadt ist dieses Jahr noch niemand aufgrund eines Verkehrsunfalles gestorben. Zum Vergleich: 2021 kamen fünf Personen auf diese Weise ums Leben. Auch in Basel-Land gibt es keine Häufung von tödlichen Verkehrsunfällen (2022: zwei Tote, 2021: vier Tote).
Noch keine aktuell aufbereiteten Zahlen liegen in den Kantonen Bern, St. Gallen und Thurgau vor. Eine Häufung von tödlichen Unfällen wurde dort allerdings ebenfalls nicht beobachtet.
Regionaljournal Aargau Solothurn, 5. Mai 22, 17.30 Uhr
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braa,fulu
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