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Geschäftsjahr 2021 Roche wächst dank starker Diagnose-Sparte

  • Der Pharmakonzern Roche hat 2021 seinen Umsatz um 8 Prozent auf 62.8 Milliarden Franken gesteigert.
  • Damit resultiert ein Gewinn von 15 Milliarden Franken.
  • Ein Drittel des Umsatzes machte Roche im Bereich Diagnostik. Dort werden unter anderem Corona-Tests produziert.
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Archiv: Grosser Aktien-Deal zwischen Novartis und Roche
aus Rendez-vous vom 04.11.2021. Bild: Keystone
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Zu konstanten Wechselkursen betrug das Wachstum 9 Prozent und lag damit etwas höher als vom Roche-Management in Aussicht gestellt. Während die Pharmasparte mit 45.0 Milliarden 1 Prozent mehr umsetzte, kletterten die Umsätze der Diagnostics-Division um 29 Prozent auf 17.8 Milliarden Franken, wie der Konzern mitteilt.

Den Konzerngewinn beziffert Roche auf 14.9 Milliarden Franken nach 15.1 Milliarden im Vorjahr. Das operative Kernergebnis, das Analysten als Richtgrösse nutzen, stieg um 2 Prozent. Die ausgewiesenen Zahlen liegen beim Umsatz leicht über, beim operativen Kernergebnis dagegen leicht unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen.

Wir rechnen damit, dass sich der Einfluss der Pandemie ab dem zweiten Quartal 2022 abschwächen wird.
Autor: Severin Schwan CEO von Roche

Roches Diagnostik-Sparte profitierte besonders stark von den zahlreichen verkauften Corona-Tests, während die Pharmasparte zum Teil unter dem geänderten Patientenverhalten litt. «Wir rechnen damit, dass sich der Einfluss der Pandemie ab dem zweiten Quartal 2022 abschwächen wird», kündigte Roche-CEO Severin Schwan am Donnerstag während einer Telefonkonferenz mit Journalisten an.

Mit Blick auf die Corona-Tests dürfte die Nachfrage nach den Schnelltests zuerst sinken. Wie der Konzern zuvor im Rahmen seiner Jahreszahlen mitgeteilt hatte, dürfte auch der Umsatz mit Corona-Tests und Medikamenten im laufenden Jahr um etwa 2 Milliarden Franken sinken.

Corona als zweischneidiges Schwert

Tests und Corona-Therapien bescherten dem Konzern 2021 Umsätze von etwa 7 Milliarden Franken, wie Schwan weiter erklärte. In der Pharmasparte habe der Einfluss der Pandemie auch eher zwei Seiten. So profitiere Roche einerseits von den verkauften Corona-Therapien. Andererseits mache sich die Angst der Patienten vor einer Ansteckung mit dem Virus in anderen Therapiegebieten bemerkbar.

Für das laufende Geschäftsjahr 2022 bleibt der Pharmakonzern vorsichtig. So strebt Roche zu konstanten Wechselkursen ein Verkaufswachstum im stabilen bis niedrigen einstelligen Prozentbereich an. Das Wachstum des Kerngewinns je Titel soll dabei im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Ausserdem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.

SRF 4 News, 03.02.2022, 07:30 Uhr ; 

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