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Geschäftszahlen für 2018 Brexit und Handelsstreit belasten Schweizer Unternehmen

  • In diesen Wochen veröffentlicht ein Unternehmen nach dem andern die neusten Geschäftszahlen zum vergangenen Jahr.
  • Der Reigen geht diese Woche weiter, doch bereits jetzt zeichnet sich ab: 2018 war für die meisten Unternehmen ein gutes Jahr.
  • 2019 stellen sich die Firmen jetzt aber auf Gegenwind ein.

Die Stimmung bei vielen Unternehmenschefs hat sich bereits gegen Ende des letzten Jahres eingetrübt. Zu schaffen machen ihnen der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die Wirren rund um den Brexit. Beides sind grosse Unbekannte in der Weltwirtschaft.

Diese Unsicherheit ist schlecht fürs Geschäft. Stefan Meyer, der für die UBS die Unternehmensentwicklungen beobachtet, sind die letzten Quartalsabschlüsse sofort aufgefallen: «Die Resultate für das vierte Quartal dürften im Vergleich zu den Erwartungen zu den schlechtesten der letzten drei Jahre gehören. Insofern waren die Resultate für das vierte Quartal enttäuschend.»

Manche Firmen verzichten auf Ausblick

Die Unsicherheiten rund um den Handelsstreit und den Brexit zeigen sich auch in den Aussagen, die die Firmenchefs zum laufenden Geschäftsjahr machen.

Man merkt schon, die Ausblicke sind vielfach vorsichtiger abgefasst.
Autor: Sven Bucher Chef-Analyst bei Zürcher Kantonalbank

Sven Bucher, Chef-Analyst bei der Zürcher Kantonalbank, beobachtet: «Ja, man merkt schon, die Ausblicke sind sicher vielfach vorsichtiger abgefasst. Die eine oder andere Unternehmung verzichtet ganz auf einen Ausblick.»

Abschwächung der Konjunktur

Vor allem Unternehmen, deren Geschäft stark von Konjunkturschwankungen abhängig ist, rechnen in diesem Jahr mit schlechteren Geschäften. Etwa in der Maschinenindustrie.

Die Stimmung der Firmenchefs deckt sich mit den Prognosen der Konjunkturforscher: Auch sie gehen davon aus, dass sich das Wirtschaftswachstum in In- und Ausland in diesem Jahr wohl abschwächen wird.

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