Donald Trump lässt gegen China Zölle auf Waren im Wert von 50 Milliarden US-Dollar verhängen. Das gab der US-Präsident bekannt.
Zwar seien ihm die Freundschaft zu Präsident Xi Jinping und das Verhältnis zu China sehr wichtig, erklärte Trump. Dennoch sei die Situation nicht länger hinzunehmen.
Die Zölle sollen ab dem 6. Juli teilweise in Kraft treten.
China will seinerseits mit Zusatzabgaben auf US-Güter in ähnlichem Umfang reagieren.
Das Reich der Mitte wolle keinen Handelskrieg, müsse aber zurückschlagen, teilte das Handelsministerium in Peking mit. China werde seine Interessen verteidigen. Trump erklärte seinerseits, auf eine etwaige Reaktion Chinas mit eigenen Zöllen würden die USA wiederum mit neuen Zöllen reagieren.
Die Entscheidung habe Trump am Donnerstag nach Beratungen mit seinen engsten Handelsberatern getroffen, hatte zuvor unter anderem das «Wall Street Journal» in der Nacht auf Freitag berichtet. Bei dem Treffen waren nach einem CNN-Bericht unter anderem Finanzminister Steven Mnuchin, Handelsminister Wilbur Ross und Trumps Handelsbeauftragter Robert Lighthizer anwesend.
IWF warnt vor Handelskrieg
Der Internationale Währungsfonds hatte vor sehr negativen Auswirkungen gewarnt, die einen Handelskonflikt bei Konsumenten, Investoren und auf den Finanzmärkten auslösen würde. So fürchtet die deutsche Wirtschaft, von US-Strafzöllen gegen chinesische Produkte empfindlich getroffen zu werden.
SMI reagiert empfindlich
Tatsächlich hat die Schweizer Börse auf die Ankündigung aus dem Weissen Haus bereits mit negativen Notierungen reagiert.
Das Handelsdefizit der USA mit China ist Trump seit langem ein Dorn im Auge. Er hatte schon im Wahlkampf angekündigt, es deutlich reduzieren zu wollen. Allein im vergangenen Jahr exportierte die Volksrepublik für 375 Milliarden Dollar mehr Waren in die USA, als es von dort einführte.
Trump will auch Pekings staatlicher Unterstützung für eigene Technologie-Firmen einen Riegel vorschieben. China wird der Diebstahl geistigen Eigentums vorgeworfen.
Was bisher geschah (*Massnahmen bereits in Kraft)
22. Januar 2018
Die USA erheben Importzölle auf Waschmaschinen (20 Prozent) und Solarpanels (30 Prozent). Begründung: Anti-Dumping-Massnahme.*
09. März 2018
US-Präsident Trump beschliesst Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte von 25, respektive 10 Prozent. Begründung: Nationale Sicherheit.
22. März 2018
Trump kündigt Zölle auf chinesische Importe in der Höhe von 50 Milliarden Dollar an. Er beauftragt die Erstellung einer Liste von potenziellen Produkten. Begründung: systematischer Diebstahl von geistigem Eigentum.
23. März 2018
Die US-Zölle auf Stahl und Aluminium treten in Kraft. Davon ausgenommen sind unter anderem Kanada, Mexiko und die EU.
02. April 2018
China reagiert und erhebt Importzölle auf US-Produkte im Wert von 3 Milliarden Dollar.
03. April 2018
Das Büro des US-Handelsbeauftragten veröffentlicht die Liste mit 1'333 chinesischen Produkten im Wert von 50 Milliarden Dollar, auf die in Zukunft Zölle erhoben werden sollen.
04. April 2018
China reagiert erneut und veröffentlicht seinerseits eine Liste mit 106 amerikanische Produkten im Wert von 50 Milliarden Dollar. Falls die US-Zölle in Kraft treten sollten, wolle man diese ebenfalls mit Zöllen belegen.
05. April 2018
Trump beauftragt die Prüfung von Zöllen auf chinesische Produkte im Wert von weiteren 100 Milliarden Dollar.
17. April 2018
China verhängt Zölle gegen US-Hirse. Es handle sich dabei um eine Anti-Dumping-Massnahme.
18. Mai 2018
Im Rahmen der Verhandlungen mit den USA befreit China US-Hirse von Importzöllen.
01. Juni 2018
US-Zölle auf Stahl und Aluminium treten auch für Importe aus Kanada, Mexiko und der EU in Kraft.
01. Juni 2018
Die EU reagiert und kündigt Zölle auf US-Produkte an, unter anderem auf Erdnussbutter, Jeans und Motorräder. Diese sollen frühestens am 20. Juni in Kraft treten.
15. Juni 2018
Die US-Regierung veröffentlicht die endgültige Liste mit 1'102 chinesischen Produkten im Wert von 50 Milliarden Dollar, die von US-Zöllen belegt werden sollen. Ab dem 6. Juli sollen die Zölle für die ersten 818 Produkte (34 Milliarden Dollar) gelten.
15. Juni 2018
Die chinesische Regierung bekräftigt, als Gegenmassnahmen Zölle auf US-Produkte mit einem Handelswert von 50 Milliarden Dollar zu erheben.
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