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Immer mehr E-Autos Wer zahlt für die Ladestation im Wohnblock?

  • Es gibt immer mehr Autos mit Alternativantrieb in der Schweiz, das zeigen die neusten Zahlen von Auto Schweiz.
  • 2019 war mehr als jedes zehnte neu verkaufte Auto ein Elektro-, Hybrid-, Gas- oder Wasserstoff-Modell. Am meisten zulegen konnten E-Autos.
  • Die Zunahme von Elektroautos spüren auch Haus- und Wohnungsbesitzer: In Parkgaragen von Wohnüberbauungen werden immer öfter Ladestationen eingebaut.

Vom E-Auto-Boom profitiert nicht nur Tesla, sondern auch Firmen wie die CKW. Sie installiert unter anderem Ladestation für Elektroautos. «Wir verspüren auf jeden Fall eine verstärkte Nachfrage», so Jan Viebrock, Leiter Produktmanagement bei CKW. «Kunden wollen ihre Autos zu Hause oder beim Arbeitgeber laden können.»

Finanzierung muss geklärt werden

Die CKW installiert nicht nur Ladestationen, sie berät auch Neukunden. Vor allem wenn es um Ladestationen für Mehrfamilienhäuser gehe, sei die Beratung wichtig. «Die Bewohner müssen sich einig sein, wie sie die Finanzierung lösen wollen», so Viebrock.

Dominik Romang ist Vorstandsmitglied des Schweizerischen Stockwerkeigentümerverbands und kennt sich in der Thematik gut aus. Der Rechtsanwalt betont, dass ein Gesamtkonzept wichtig sei. «Es stellt sich die Frage, wer die Ladestation baut und wer sie zahlt.»

Die Energie ist beschränkt

Schwierig werde es, wenn einige Ladestellen schon stehen und erst im nachhinein ein Konzept erstellt werde, so Romang. «Für ein Gebäude steht nur eine beschränkte Menge Energie zur Verfügung. Diese muss nun auch für eine Ladestation reichen.» Ohne ganzheitliches Konzept könne dies problematisch werden.

Jan Viebrock von CKW widerspricht dem grundsätzlich nicht. Aber: «Auch wenn in ein paar Jahren viele Personen die gleiche Ladestation benutzen möchten, ist dies kein Problem.» Dank intelligenten Systemen und einer guten Verteilung der Ladezeiten sei das gut machbar.

Neue Regelung für CO2-Ausstoss bei Neuwagen

Auto Schweiz geht davon aus, dass die Nachfrage nach Elektroautos weiter steigen wird, wie sie in einer Mitteilung schreiben. Dies aufgrund einer Gesetzesänderung: Seit 2020 gilt für Neuzulassungen von Autos in der Schweiz ein maximaler CO2-Ausstoss von 95 Gramm pro Kilometer – statt bisher 130 Gramm. Importeuren, die gegen die neue Regelung verstossen, drohen Sanktionen.

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