- Die Teuerung in der Schweiz ist im Mai weiter klar gesunken und zwar auf 2.2 Prozent.
- Im Vormonat April hat sie noch 2.6 Prozent betragen.
- So tief wie im Mai war die Teuerung zuletzt im Februar 2022.
In den ersten beiden Monaten war die Teuerung noch wegen höherer Strom- und Flugpreise bis auf 3.4 Prozent angestiegen, seither geht es steil abwärts. Der Rückgang war so erwartet worden. Experten hatten einen Wert zwischen 2.0 und 2.3 Prozent geschätzt.
Preisanstieg von Importgütern ausgebremst
Die Inlandgüter kosteten im Mai 2.4 Prozent mehr als ein Jahr davor, die Importgüter 1.4 Prozent. Damit haben sich insbesondere die Importgüter nicht mehr so stark verteuert wie im April. Die Kerninflation, welche die volatilen Güter wie Nahrungsmittel, Energie und Treibstoffe ausschliesst, sank auf 1.9 von 2.2 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat stieg der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) um 0.3 Prozent auf 106.3 Punkte. Analysten hatten hier einen Wert zwischen 0.0 und +0.4 Prozent geschätzt. Laut BFS war der Anstieg unter anderem auf die höheren Preise für Wohnungsmieten und Pauschalreisen ins Ausland zurückzuführen.
Entwicklung für Zinsentscheid der SNB massgebend
Die Entwicklung der Inflation ist für die Zinsentscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die am 22. Juni auf dem Programm steht, mitentscheidend. Derzeit gehen Ökonomen mehrheitlich davon aus, dass die SNB den Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf dann 1.75 Prozent erhöhen wird.