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Inflationsbekämpfung Schweizer Nationalbank vollzieht bei Devisentransaktionen Wende

  • Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist im vergangenen Jahr weiter an den Devisenmärkten aktiv gewesen. Sie hat 2022 aber im Vergleich zu früheren Jahren netto Devisen verkauft und nicht mehr gekauft.
  • Damit hatte sie sich gegen eine zu starke Frankenaufwertung gestemmt.
  • Im vierten Quartal hatte die Schweizer Notenbank vor allem mit der Inflationsbekämpfung zu tun.
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Archiv: Nach SNB-Milliardenverlust drohen rote Zahlen
aus Echo der Zeit vom 09.01.2023. Bild: KEYSTONE/Gaetan Bally
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Netto hat die SNB zwischen Januar und Dezember 2022 Fremdwährungen im Gegenwert von 22.3 Milliarden Franken veräussert, wie dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist. 2021 hatte die SNB noch Devisen im Wert von 21.1 Milliarden gekauft, 2020 waren es sogar knapp 110 Milliarden Franken gewesen.

Deutliche Verkäufe fanden im vierten Quartal 2022 zur Inflationsbekämpfung statt: Es waren insgesamt gut 27 Milliarden Franken.

Bekanntlich hat die SNB im letzten Jahr wegen der deutlich angestiegenen Inflation auch bereits drei Mal die Leitzinsen erhöht. Mittlerweile liegt der Leitzins damit bei +1.00 Prozent nach -0.75 Prozent noch im letzten Juni.

SNB-Präsident Jordan verdient 2022 mehr

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Legende: Keystone/ PETER KLAUNZER

Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank, Thomas Jordan, hat im letzten Jahr mehr Lohn erhalten. Insgesamt belief sich die Vergütung Jordans auf 1.036 Millionen Franken. Das sind 91'000 Franken mehr als im Jahr davor. Inklusive Sozialbeiträgen belief sich der Lohn des SNB-Präsidenten sogar auf 1.349 Millionen Franken, wie aus dem veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht.

Der bis Ende Juli 2022 bei der SNB tätig gewesene Vizepräsident Fritz Zurbrügg erhielt für die sieben Monate, die er noch für die SNB arbeitete, eine Vergütung von 945'000 Franken (mit Sozialbeiträgen: 1.175 Mio Fr.). Das sind 48'000 Franken mehr als im Vorjahr.

Rund 24'000 Franken weniger als im Vorjahr verdiente das Ende Juni 2023 abtretende Direktoriumsmitglied Andréa Maechler. Sie erhielt eine Gesamtvergütung von 959'000 Franken oder 1.230 Millionen inklusive Sozialbeiträgen. Damit erhielt sie im Vergleich zu den anderen Direktoriumsmitgliedern 2022 den tiefsten Lohn.

Der nächste Zinsentscheid steht bereits kommenden Donnerstag an: Ökonomen gehen zumeist davon aus, dass der Leitzins um weitere 50 Basispunkte angehoben wird.

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