- Der Pharmakonzern Novartis hat im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen.
- Der Umsatz stieg 2019 um sechs Prozent auf 47.4 Milliarden Dollar.
- Der ausgewiesene Reingewinn des Gesamtkonzerns ging dagegen um sieben Prozent auf 11.7 Milliarden Franken zurück.
- Darin enthalten ist für 2019 der einmalige Effekt aus der Abspaltung von Alcon und für 2018 der Nettogewinn aus der Veräusserung des OTC-Joint-Ventures an GSK.
Insgesamt schaut Novartis auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück. So hat der Pharmakonzern bei Umsatz und Gewinn die eigenen Erwartungen erfüllt. Dies ist vor allem der guten Entwicklung der Wachstumstreiber zu verdanken. Den Aktionären stellt Novartis eine um zehn Rappen auf 2.95 Franken erhöhte Dividende in Aussicht.
Auch im laufenden Jahr will der Konzern weiter wachsen. So peilt das Management für 2020 ein Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich an. Das operative Kernergebnis soll im hohen einstelligen bis tiefen zweistelligen Prozentbereich steigen. Das wäre in etwa das Wachstum, das der Konzern auch 2019 erreicht hat.
Gutes Abschneiden durch Blockbuster-Produkte
Den Nettoumsatz für 2019 bezifferte Novartis auf 47.5 Milliarden US-Dollar – ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Anstieg um neun Prozent, teilte Novartis mit.
Hierzu steuerte die Pharmasparte Innovative Medicines mit 37.7 Milliarden Dollar (+8%) den Löwenanteil bei. Das gute Abschneiden begründet der Konzern vor allem mit dem Absatz von Cosentyx und weiteren Produkten, die den Blockbusterstatus erlangten.
Preisdruck auf US-Markt macht sich bemerkbar
Die Generikasparte Sandoz erreichte 2019 Umsätze in Höhe von 9.7 Milliarden Dollar, was einem Rückgang von ein Prozent entspricht. Hier habe sich der Preisdruck auf dem US-Markt weiter bemerkbar gemacht, heisst es dazu in der Mitteilung.
Der Kern-Betriebsgewinn nahm um zwölf Prozent auf 14.1 Milliarden zu. Das Plus erklärte der Konzern mit gestiegenen Umsätzen und einer verbesserten Profitabilität. Der Kern-Reingewinn verbesserte sich um elf Prozent auf 12.1 Milliarden.
Mit den vorgelegten Zahlen hat der Konzern die durchschnittlichen Schätzungen der von AWP befragten Analysten überwiegend erfüllt.