- Der Schweizer Baukonzern Implenia hat im letzten Jahr weniger Gewinn gemacht.
- Der Gewinn belief sich auf rund eine halbe Million Franken, wie Implenia mitteilt.
- Im Jahr davor waren es noch 39 Millionen Franken gewesen. Als Grund nennt Implenia unter anderem Probleme im Auslandgeschäft.
Bereits im Dezember hatte Implenia Abschreibungen in der Höhe von bis zu 90 Millionen Franken angekündigt – und eine Gewinnwarnung herausgegeben. Der Umsatz von Implenia legte zu – von 3,9 auf 4,3 Milliarden.
Gewinntaucher bereits im Vorjahr
Dabei hatten schon im Vorjahr der Rechtsstreit um das Zürcher Letzigrund-Stadion sowie Kostensenkungsmassnahmen im Deutschschweizer Strassen- und Tiefbau für einen Gewinntaucher von über einem Drittel gesorgt.
Der zweite Einbruch in Folge ist allerdings keine Überraschung. Der grösste Baukonzern der Schweiz hatte im Dezember mit einer Gewinnwarnung die Finanzgemeinde geschockt und die Aktie in den Keller geschickt. Probleme im Auslandgeschäft machten eine massive Wertberichtigung von 70 bis 90 Millionen Franken notwendig.
Die Behebung dieser Probleme sei nun im Gang, so Implenia. Man habe die Strategie angepasst und die Organisation gestärkt. Dabei verlässt unter anderem Finanzchef Beat Fellmann das Unternehmen. Sein Nachfolger wird Marco Dirren, der von den SBB kommt. Er tritt sein Amt am 1. Mai 2019 an.