- Die Post-Verwaltungsrätin Susanne Blank tritt zurüclk.
- Laut Mitteilung wolle sie mit ihrem freiwilligen Rücktritt Spekulationen stoppen und der Post einen Neuanfang ermöglichen. Dies teilt der Personalverband Transfair mit.
Zu den Spekulationen in den Medien um ihre Person hält Susanne Blank in der Mitteilung von Transfair fest: «Ich habe im Fall des Subventionsbetrugs bei Postauto keinerlei Pflichtverletzungen begangen und insbesondere die Aktennotiz vom 21. August 2013 zur Prüfung Ortsbus nie erhalten, weder per Briefpost noch per Mail.»
Anfang Februar war bekannt geworden, dass die Postauto AG jahrelang im subventionierten Geschäftsbereich Regionaler Personenverkehr Gewinne erzielt und zu hohe Subventionen von Bund und Kantonen eingestrichen hatte.
Konsequenzen aus Postauto-Affäre
Im Zuge dieser Affäre musste zunächst Post-Chefin Susanne Ruoff zurücktreten. Bei der Postauto AG mussten nach den Abgängen von CEO und Finanzchef im Februar Anfang Juni auch die noch verbliebenen acht Mitglieder der Geschäftsleitung und die Leiterin der internen Revision ihren Hut nehmen.
Mitte Juni kündigte auch der Vize-Verwaltungsratspräsident der Post, Adriano Vassalli, seinen Rücktritt auf die Generalversammlung hin an. Politiker von links bis rechts forderten in der Folge, dass auch andere Verwaltungsräte die Konsequenz ziehen sollten – darunter Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller.