Meta ist eine Geldmaschine. Im vergangenen Jahr fuhr der Facebook-Mutterkonzern einen Gewinn von rund 40 Milliarden Dollar ein. Doch das beeindruckt die Anlegerinnen und Anleger nicht. Sie schauen in die Zukunft, und die verspricht weniger üppige Wachstumsraten. Meta hat die Prognose für das laufende erste Quartal leicht nach unten korrigiert.
Von Januar bis März 2022 soll der Umsatz etwas unter 30 Milliarden Dollar liegen. Finanzanalysten hatten mit über 30 Milliarden gerechnet.
Enttäuschung macht sich breit
Aus Enttäuschung trennten sich viele Investorinnen und Investoren von der Meta-Aktie. Der Kurs brach am Mittwoch im nachbörslichen Handel um ein Fünftel ein. Bis zum Börsenschluss am Donnerstag verlor die Aktie 26 Prozent. Gründe für die bescheideneren Wachstumsaussichten gibt es mehrere; allen voran die neuen Datenschutzregeln von Apple.
Sie erschweren es Meta, Werbebotschaften für iPhone-User zu personalisieren. Die Werbung ist so weniger wirksam. Und das hält Werbekunden davon ab, Inserate auf Facebook zu schalten. Hinzu kommt die Konkurrenz. Facebook hat zuletzt kaum neue Nutzerinnen und Nutzer dazugewonnen. Die Zahl der täglich aktiven User sank leicht.
Hohe Ausgaben für «Metaverse»
Meta-Konzernchef Mark Zuckerberg begründet das ausdrücklich mit der Konkurrenz durch die Videoapp Tiktok. Meta arbeitet daher an einem eigenen solchen Angebot. Und das kostet. Ebenso fallen hohe Investitionen im Geschäft mit der virtuellen Realität an, insbesondere für den Aufbau der digitalen Welt «Metaverse». Dort sieht Zuckerberg die Zukunft seines Konzerns. Die Sparte schreibt rote Zahlen.
Und daran dürfte sich so schnell nichts ändern. Im Gegenteil: Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung dürften weiter steigen.