- Der Internationale Währungsfonds (IWF) kann Argentinien die angekündigte Finanzspritze definitiv gewähren.
- Das Aufsichtsgremium hat den Kredit von bis zu 50 Milliarden Dollar bewilligt.
- Die Kreditvereinbarung läuft über drei Jahre.
Ein erster Teilbetrag von 15 Milliarden Dollar stehe der argentinischen Regierung ab sofort zur Verfügung, teilt der IWF mit. Die Regierung von Präsident Mauricio Macri verpflichte sich im Gegenzug, das Haushaltsdefizit schneller abzubauen und die hohe Inflation zu senken.
Mit dem IWF-Kredit sind zumindest für die nächsten zwei Jahre die internationalen Verpflichtungen des Landes abgesichert.
Hilfe aus der Wirtschaftskrise
Am 8. Mai hatte die argentinische Regierung beim IWF Hilfen beantragt, weil viele Investoren ihr Geld aus dem Land abzogen – und die Landeswährung dadurch an Wert verlor.
Gegen die Verhandlungen mit dem IWF kam es Ende Mai zu Protesten: Gewerkschaften, Anhänger der früheren Staatschefin Cristina Kirchner und linke Parteien hatten zu der Kundgebung am Freitag in Buenos Aires aufgerufen, zehntausende Argentinier gingen auf die Strasse.