- Richemont schreibt im Geschäftsjahr 2017/2018 (per 31. März) einen marginal höheren Gewinn von 1,22 Milliarden Euro.
- Das Gewinnplus beträgt magere ein Prozent, um fünf Prozent legte der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern zu (Ebit).
- Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 10,98 Milliarden Euro.
- Beim Gewinn verfehlt der Genfer Luxusgüterkonzern die Analystenerwartungen deutlich.
In China, Hongkong, Macau und Südkorea konnte der Konzern mehr Güter verkaufen – dort sind die Wachstumsraten zweistellig.
Abgesehen davon liegen die Zahlen aber zum Teil deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Diese hatten vereinzelt einen Gewinnsprung von über 40 Prozent vorausgesagt.
Uhrensparte mit Umsatzrückgang
Wie aus der Bilanz hervorgeht, wurde die Entwicklung von weiteren Rückkäufen von Uhren aus den Lagern der Händler gebremst. Ferner schwächelte das Geschäft in Europa.
Nach Produktkategorien übertrumpfte die Schmucksparte mit einem Wachstum die Uhrmacher, die einen Umsatzrückgang verzeichneten.
Aktie verliert vorbörslich stark
Die Anleger ernüchtert das Geschäftsergebnis. Nach Börseneröffnung verlor das Papier um fast acht Prozent.
Richemont produziert Schmuck, Uhren, Schreibgeräte und Bekleidung im Luxussegment. Der Konzern, der Marken wie Cartier, IWC und Piaget vertreibt, zählt weltweit zu den Branchenriesen.