- Etwa 100 Polizisten und Staatsanwälte haben die BMW-Zentrale in München sowie einen weiteren Standort in Österreich durchsucht.
- Bereits im Februar hatte BMW mitgeteilt, dass rund 11'000 Dieselautos versehentlich mit einer falschen Abgas-Software ausgestattet worden seien.
- Schon länger ermittelt die Münchner Staatsanwaltschaft wegen Abgasbetrugsverdachts auch gegen die Volkswagen-Tochter Audi. Die Ermittler in beiden Verfahren tauschten sich aus, erklärte ein Insider.
Die Razzien stünden «im Zusammenhang mit einer fehlerhaft zugeordneten Software», sagte ein BMW-Sprecher. Das Programm sei für die SUV-Modelle X5 und X6 entwickelt worden, aber irrtümlich auch auf zwei 5er- und 7er-Modelle aufgespielt worden. Dort funktioniere die Abgasreinigung dann nicht mehr korrekt.
Die 11'400 Autos der Modelle M550d xDrive und 750d xDrive sollten nach Genehmigung durch das Kraftfahrtbundesamt zurückgerufen und mit der korrekten Software ausgestattet werden. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, die Ermittlungen «stehen erst ganz am Anfang».