- Der Schweizer Stellenmarkt hat sich im 2. Quartal von den Folgen der Corona-Pandemie erholt.
- Die Zahl der Stellen stieg innert Jahresfrist um 0.6 Prozent und damit das erste Mal nach vier Rückschlägen in Folge.
- Nach wie vor einen starken Rückgang verzeichnet das Gastgewerbe. Zudem zeigt die Beschäftigungslage grosse regionale Unterschiede.
Insgesamt zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) im zweiten Quartal dieses Jahres 5.13 Millionen Beschäftigte in der Schweiz, wie es am Donnerstag mitteilte. Saisonbereinigt belief sich der Wert auf ebenfalls rund 5.13 Millionen, was gegenüber dem Vorquartal einer Zunahme um 0.2 Prozent entspricht. In Vollzeitäquivalenten belief sich die gesamte Beschäftigung in der Schweiz auf insgesamt 3.99 Millionen Stellen. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist das ein Plus von 0.3 Prozent.
Der Beschäftigungszuwachs ist vor allem auf den Dienstleistungssektor zurückzuführen. Dahingegen war das Beschäftigungswachstum in der Industrie und im Baugewerbe rückläufig und nahm um 1.2 Prozent ab.
Immer noch starker Rückgang im Gastgewerbe
Zu kämpfen hat weiterhin das Gastgewerbe, wo ein Rückgang um 19'000 Stellen oder 8.3 Prozent gemeldet wurde.
Nach Regionen betrachtet ging es in fünf von sieben Grossregionen nach oben. Im Jahresvergleich nahm die Beschäftigung nur in der Nordwestschweiz mit 0.2 Prozent und der Zentralschweiz (-0.8%) ab. Am stärksten fiel die Erholung derweil in der Ostschweiz mit +1.5 Prozent aus.
Anzahl offener Stellen steigt
Stark zugenommen hat die Anzahl offener Stellen. Insgesamt wurden 24'300 offene Stellen mehr gezählt als im Vorjahr. Das ist ein Plus von 39.7 Prozent. Die Anzahl offener Stellen stieg sowohl im sekundären Sektor als auch im Dienstleistungssektor.
Die Aussichten für das nächste Quartal hellen sich zudem weiter auf. Gemäss BFS zeigt der Indikator der Beschäftigungsaussichten nach oben. Das Plus beträgt vier Prozent auf einen Wert von 1.05.