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Süsswaren in den USA von Nestle.
Legende: Das Süsswarengeschäft in den USA hat etwa 3% zum Gesamtumsatz der Nestlé-Gruppe in der Region beigetragen. zvg

Milliardendeal abgeschlossen Nestlé verkauft US-Süsswarengeschäft an Ferrero

  • Der Deal ist durch: Nestlé verkauft sein US-Süsswarengeschäft für 2,8 Milliarden Dollar an den italienschien Ferrero-Konzern.
  • Schon in der vergangenen Woche hatte es entsprechende Spekulationen am Markt gegeben.
  • Der Verkauf soll voraussichtlich um das Ende des ersten Quartals 2018 abgeschlossen sein.
  • Ferrero wird dann nach eigenen Angaben zum drittgrössten Süsswarenhersteller in den USA.

In Ferrero habe man einen geeigneten Partner für das US-Süsswarengeschäft gefunden, sagte Nestlé-Chef Mark Schneider. Der Umsatz des Süsswarengeschäftes von Nestlé in den USA betrug im Jahr 2016 rund 900 Millionen Franken.

Kein Rückzug aus den USA

Der Konzern werde weiterhin in den USA investieren, so Schneider. Dies gelte insbesondere für Kategorien, bei denen man eine Führungsposition habe, wie etwa bei Produkten für Heimtiere, Wasser, Kaffee, Tiefkühlkost und Säuglingsnahrung.

Das Süsswarengeschäft in den USA hat bisher etwa 3 Prozent zum Gesamtumsatz der Nestlé-Gruppe in der Region beigetragen. Es umfasst beliebte einheimische Schokoladenmarken sowie einheimische Süssigkeiten.

Ferrero kauft über 20 bekannte Marken

Ferrero ist nach eigenen Angaben der drittgrösste Konzern im globalen Süsswaren- und Schokoladenmarkt. Die Akquisition in den USA werde die Position des Unternehmens weltweit stärken, schreibt das Unternehmen.

Ferrero erwirbt nach eigenen Angaben von Nestlé mehr als 20 amerikanische Marken. Zudem übernehmen die Italiener die US-Produktionsstätten von Nestlé in Bloomington, Franklin Park und Itasca, Illinois, sowie die im Süsswarengeschäft tätige Belegschaft.

Bekannt dank Nutella

Ferrero – neben Nutella auch bekannt für Kinder Schokolade oder Ferrero-Rocher-Pralinen – wurde 1946 als Familienunternehmen in Italien gegründet und erzielte nach eigenen Angaben zuletzt einen Umsatz von über 12 Milliarden Dollar weltweit. Der Konzern beschäftigt mehr als 30'000 Mitarbeite in 55 Ländern.

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