- Der Autohersteller Audi baut bis 2025 insgesamt 9500 Stellen an den deutschen Standorten ab.
- Im Gegenzug sollen bis zu 2000 Jobs in Bereichen wie Elektromobilität und Digitalisierung neu entstehen.
- Das Unternehmen erhofft sich von den Massnahmen Einsparungen von insgesamt sechs Milliarden Euro bis 2029.
Aktuell beschäftigt Audi rund 61'000 Mitarbeiter in Deutschland. Der Abbau ist das Resultat längerer Verhandlungen zwischen der Unternehmensführung von Audi und der Belegschaft. Damit sollen die Werke in Ingolstadt und Neckarsulm künftig wieder profitabel produzieren.
Die Streichungen sollen nicht durch Kündigungen erfolgen, diese seien in
den kommenden zehn Jahren ausgeschlossen, wie Audi nach den monatelangen Verhandlungen mit dem Betriebsrat mitteilte. Stattdessen soll die Belegschaft schrumpfen, indem frei werdende Stellen nicht wieder besetzt und Vorruhestandsregelungen angeboten werden.
Die VW-Tochter Audi ist seit der Aufdeckung des Dieselskandals 2015 auf Talfahrt und deutlich hinter die Konkurrenten Daimler und BMW zurückgefallen. Der Skandal kostete Milliarden. Sechs Entwicklungschefs hatte Audi in den vergangenen sieben Jahren, die Autos verkaufen sich zäh. Erst Ende Oktober hatte das Unternehmen die Absatzprognose für das laufende Jahr senken müssen.