- Die Jahresteuerung in der Schweiz hat im Juli leicht angezogen. Sie stieg auf 0.7 von 0.6 Prozent im Vormonat, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte.
- Die Jahresteuerung der Inlandgüter lag bei 0.3 Prozent, Importgüter waren 1.9 Prozent teurer als im Juli 2020. Damit hat sich der tendenzielle Anstieg der letzten Monate fortgesetzt.
Im Zuge der Coronakrise und der billigeren Ölpreise war die Jahresteuerung im letzten Sommer bekanntlich bis auf -1.3 Prozent gefallen. Danach ging es wieder – mehr oder weniger konstant – leicht nach oben, und seit April ist der Wert wieder im positiven Bereich.
Im Vergleich zum Vormonat nahmen die Konsumentenpreise im Juli derweil leicht ab. Der entsprechende Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) sank um 0.1 Prozent auf 101.0 Punkte.
Dieser Rückgang ist laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, beispielsweise auf die im Rahmen des Ausverkaufs reduzierten Preise für Bekleidung und Schuhe. Auch die Preise für den Luftverkehr sanken, ebenso wie jene für Pauschalreisen.
Schätzungen gingen auseinander
Gestiegen sind hingegen die Mieten von privaten Verkehrsmitteln und die Preise für Treibstoffe. Der Juli-Wert lag im Rahmen der Schätzungen, die allerdings relativ weit auseinander gingen.
So hatten Ökonomen mit einer Jahresinflation im Bereiche von 0.6 bis 1.0 Prozent gerechnet, die Monatsveränderung wurde entsprechend bei -0.2 bis +0.3 Prozent gesehen.
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, stieg im Berichtsmonat um 0.1 Prozent auf 101.12 Punkte. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat entspricht dies laut den Angaben einer Veränderungsrate von +0.5 Prozent.