- Der Pharmazulieferer Lonza ist im ersten Halbjahr dank Wirkstoffen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie kräftig gewachsen.
- Der Umsatz des Unternehmens aus Basel legte um 13.3 Prozent auf 2.54 Milliarden Franken zu. Der Reingewinn betrug 321 Millionen Franken.
- Lonza hebt entsprechend seine Prognose an. Neu peilt das Unternehmen ein Wachstum der Verkaufserlöse um einen mittleren zweistelligen Prozentbetrag an.
Die «neue» Lonza ist deutlich profitabler ohne das mittlerweile verkaufte Chemiegeschäft. Der hierzulande vor allem für den Impfstoff-Auftrag von Moderna bekannte Pharmazulieferer will künftig schneller wachsen.
Analystenerwartungen leicht übertroffen
Den Umsatz hat Lonza im ersten Semester 2021 um 13.3 Prozent auf 2.54 Milliarden Franken gesteigert, wie aus einem Communiqué hervorgeht. Davon blieben 317 Millionen Franken als Betriebsgewinn (Ebit). Die just zur Jahresmitte verkaufte Chemiesparte LSI ist im Abschluss bereits herausgerechnet.
Der sogenannte «Kern-Ebitda» stieg um 13.1 Prozent auf 847 Millionen Franken, die entsprechende Marge erreichte 33.3 Prozent. Zum Vergleich: Inklusive LSI kam Lonza vor einem Jahr auf 29.1 Prozent. Analysten hatten etwas tiefere Werte erwartet.
Auf Rolle des Pharmazulieferers konzentriert
Seit der Trennung vom Chemieteil konzentriert sich Lonza voll und ganz auf seine Rolle als Produktionspartner der Pharma- und Biotechindustrie. Unter anderem am Stammwerk in Visp werden etwa im Auftrag von Pharmakonzernen Wirkstoffe für Medikamente hergestellt – oder eben für die Impfung der US-Firma Moderna.
Und die fokussierte Lonza soll nun deutlich schneller wachsen und mehr Gewinn abwerfen als die bisherige Firma. Bis 2023 peilt das Unternehmen ein zweistelliges Umsatzwachstum und die Betriebsgewinnmarge soll auf 33 bis 35 Prozent steigen.