- Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz hat im November leicht zugenommen, liegt aber immer noch auf einem sehr tiefen Niveau.
- Ende November waren bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) 91'327 Menschen gemeldet.
- Das waren zwar 1691 mehr als im Oktober, aber immer noch 24'917 weniger verglichen mit dem Vorjahresmonat.
Die Arbeitslosenquote stieg in der Folge auf 2.0 von 1.9 Prozent im Vormonat, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilt. Diese 1.9 Prozent, welche für den Oktober und davor auch schon für den September ausgewiesen wurden, waren Mehrjahrestiefstwerte.
Gründe für den aktuellen Anstieg dürfte – wie üblich zu dieser Jahreszeit – die Witterung sein, welche etwa auf dem Bau oder in der Gastronomie für weniger Arbeit sorgt. Saisonbereinigt, also unter Ausklammerung saisonaler Faktoren, nahm die Quote denn auch ab auf 2.0 von 2.1 Prozent.
Wie ausgetrocknet der Jobmarkt in der Schweiz trotz des leichten Anstiegs der Arbeitslosenquote weiter ist, lässt sich auch anhand der Daten zur Stellensuche ablesen. Im November lag diese Zahl mit 164'496 laut Seco zwar um 4402 höher als im Oktober. Vor Jahresfrist waren es aber 41'853 Personen mehr gewesen. Die Anzahl bei den RAV gemeldeter Stellen verringerte sich im Berichtsmonat derweil um 6443 auf 56'446.
Kurzarbeit verliert an Bedeutung
Kaum mehr eine Rolle am Schweizer Arbeitsmarkt spielt das Instrument der Kurzarbeit. Im September – die Daten werden mit Verzögerung gemeldet – waren nur noch 1525 Personen in Kurzarbeit. Damit ging die Zahl der Kurzarbeiter gegenüber dem Vormonat August um 70 Personen weiter zurück. Die Anzahl von Kurzarbeit betroffenen Firmen reduzierte sich um 55 auf noch 181 Unternehmen.
Von den als offen gemeldeten Stellen unterlagen den Angaben zufolge 43'465 der Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent. Zu diesen Berufen zählen mehrere aus der Hotellerie und Gastronomie oder dem Bau. Die Liste dazu wird jeweils auf ein neues Jahr hin aktualisiert.