- Die Wettbewerbskommission (Weko) hat ihren Segen zum milliardenteuren Kauf von UPC durch Sunrise erteilt.
- Bedingungen oder Auflagen stellt die Weko nicht, wie Sunrise mitteilt.
- Noch fehlt jedoch das grüne Licht der Sunrise-Aktionäre für den 6.3-Milliarden-Deal.
Die Übernahme ist unter den Sunrise-Aktionären umstritten. Gegen die Transaktion hat vor allem die grösste Aktionärin, die deutsche Freenet, Bedenken angemeldet.
In einem nächsten Schritt müssen die Aktionäre von Sunrise an einer ausserordentlichen Generalversammlung über die erforderliche Kapitalerhöhung entscheiden. Die Versammlung wird laut Mitteilung voraussichtlich am 23. Oktober 2019 stattfinden.
Swisscom bleibt grösster Player
Dass die Weko die Übernahme durchwinken würde, sei erwartet worden, sagt SRF-Wirtschaftsredaktor Samuel Emch. «Es gab allerdings Spekulationen. Etwa, dass der Konzern der Konkurrenz in gewissen Regionen Zugang zum Netz geben muss.» Der Entscheid mache diesbezüglich aber keine Auflagen.
Nun dürfte Sunrise zu einem stärkeren Konkurrenten für die Swisscom werden. Die Stärken von UPC (TV/Internet) und Sunrise (Handy/Telefon) in Teilbereichen der Branche würden nun zusammengeführt, so Emch: «Die Zusammenlegung erlaubt es nun, den Kunden neue Pakete anzubieten.» Aber: Die Swisscom bleibe der grösste Player im gesamten Schweizer Telekommarkt.