- Die Schweizerische Grossbank Credit Suisse holt sich als neuen Risikochef David Wildermuth von Goldman Sachs zu sich.
- Wildermuth übernimmt den Posten spätestens ab dem 1. Februar 2022.
- Bis dahin bleibt der aktuelle und provisorische Risikomanager Joachim Oechslin im Amt.
Nach etlichen negativen Schlagzeilen in diesem Jahr ernennt die Credit Suisse (CS) einen neuen Risikomanager: David Wildermuth. Er sei seit über 34 Jahren im Bankgeschäft, hiess es von der CS. Zudem habe er umfassende Kenntnisse im Risikomanagement sowie in der Finanzdienstleistung. Mit seinem neuen Posten wird er auch zu einem Mitglied in der Geschäftsleitung.
Von der Konkurrenz abgeworben
Zur CS wechselt Wildermuth von der Konkurrenz im Investmentbanking Goldmann Sachs. Dort ist er stellvertretender Risikochef seit 2005. Bis spätestens am 1. Februar 2022 soll er den neuen Posten bei der CS übernehmen. Als neuer Risikomanager sei Wildermuth in Zürich tätig und berichte direkt an CEO Thomas Gottstein.
Bis zum Wechsel fungiert Joachim Oechslin weiterhin als provisorischer Risikochef. Im Anschluss übernimmt er wieder eine leitende Funktion als strategischer Berater von Gottstein.
Milliardenschwerer Verlust
Wildermuth ersetzt auf seinem neuen Posten Lara Warner. Sie musste die Bank im April verlassen. Es ging um den milliardenschweren Verlust mit den Darlehen an den Hedgefonds Archegos.
In die Kritik geriet Warner jedoch schon davor. Ihre Rolle war unklar beim Engagement der CS mit dem inzwischen insolventen Fonds Greensill. In diesem Herbst soll sie einen Kredit über 140 Millionen Dollar an Greensill genehmigt haben.