Das ist Swift: Swift ist eine Kommunikationsplattform für das Finanzsystem. Über sie können etwa Zahlungen oder Wertpapiertransaktionen übermittelt werden. Auf das Swift-Netzwerk gehen auch die Einführung von IBAN und BIC zurück, mittels derer ein Konto oder ein Finanzinstitut zweifelsfrei zu erkennen ist.
So funktioniert Swift: Swift überweist das Geld nicht selbst. Es sendet mittels sogenannter Swift-Codes Aufträge für Überweisungen. Diese Aufträge sind abgesichert und standardisiert.
So viel umfasst Swift: Im vergangenen Jahr sind durchschnittlich 42 Millionen Nachrichten über Swift verschickt worden – pro Tag. Laut «Money today» wechseln so geschätzte 10 Billionen US-Dollar täglich die Besitzer. Swift verbindet 11'000 Banken in fast allen Ländern der Welt.
So ist Swift entstanden: Am Anfang standen 239 Banken in 15 Ländern. Die Organisation Swift (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) wurde 1973 in Belgien als Genossenschaft gegründet, wo sie noch heute ihren Sitz hat (in La Huelpe). Vier Jahre später ging das System live. Zuvor arbeiteten Banken untereinander mittels Fernschreiben. Heute betreibt Swift drei Rechenzentren, eines davon im schweizerischen Diessenhofen.
Wer dahinter steht: Der Geschäftsführer von Swift heisst Javier Pérez-Tasso. Der spanische Staatsbürger ist seit 1995 für das Unternehmen tätig. Die Geschäftsleitung besteht aus sieben Mitgliedern, darunter drei Frauen. Zudem verfügt Swift über einen 25-köpfigen Verwaltungsrat, der aus Vertretern verschiedener Finanzinstitute zusammengesetzt ist. Im Verwaltungsrat sitzt auch ein russischer Vertreter. Eine Aufsichtsfunktion haben zudem die Zentralbanken der G10-Länder.