- Der Preis für A-Post wird auf einen Franken und 10 Rappen erhöht (plus 10 Rappen). B-Post kostet ab nächstem Jahr 90 Rappen (plus 5 Rappen).
- Der Aufschlag erfolgt in Absprache mit dem Preisüberwacher.
- Unverändert bleiben die Preise für Pakete.
Es ist die erste Preiserhöhung seit 18 Jahren. Die Post begründet dies mit den gestiegenen Kosten in der Grundversorgung – einerseits bedingt durch die allgemeine Teuerung, andererseits durch die Zunahme der Haushalte und damit der Briefkästen, wie das Unternehmen schreibt.
Deutlich mehr Gewinn
Erhöht werden auch die Preise für Postfächer, Nachsendungen bei Adressänderungen sowie für den internationalen Versand von Briefen.
Gleich bleiben die Preise hingegen für Pakete. Aufgrund des guten Halbjahresergebnisses könne man diese derzeit unverändert lassen und damit «die KMU unterstützen und dem Preisüberwacher entgegenkommen», wie Post-Chef Roberto Cirillo in der Medienmitteilung zitiert wird. Im ersten Halbjahr resultierte ein Gewinn von 247 Millionen Franken und damit 217 Millionen mehr als im Vorjahr. Fast alle Bereiche hätten zum guten Ergebnis beigetragen.
Die Stiftung für Konsumentenschutz kritisiert in einer Mitteilung die Preiserhöhung sowie insbesondere den Abbau von Briefkästen und dass diese teilweise nur noch am Morgen geleert würden. Statt die Preiserhöhung bei der Briefpost durchzuwinken, solle der Bund besser auf die jährliche Dividendenausschüttung der Post in Millionenhöhe verzichten.