- Im Schweizer Wohnungsmarkt ist das Angebot derzeit gleich hoch wie die Nachfrage – zum ersten Mal seit acht Jahren.
- Der Grund: Es sind viele Wohnungen gebaut worden. Das zeigt ein Bericht des Bundesamtes für Wohnungswesen.
- Schwierig bleibt die Situation in den meisten Städten – mit ein paar Ausnahmen.
Wer in der Region Basel, in der Ostschweiz oder im Tessin eine Wohnung oder ein Haus sucht, kann sich glücklich schätzen. Ob günstig oder teuer: Man dürfte in allen Preisklassen problemlos fündig werden. Der Markt hat sich entspannt.
Nicht so in der Grossregion Zürich. Und dies trotz reger Bautätigkeit, wie Christoph Enzler vom Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) gegenüber Radio SRF sagt: «Die Nachfrage nach Wohnungen in und um Zürich ist einfach sehr gross.» Der Wirtschaftspol sei weiterhin sehr attraktiv. «Und deshalb wird die Lage wahrscheinlich auch in diesem Jahr noch angespannt bleiben.»
Die Nachfrage nach Wohnungen in und um Zürich ist einfach sehr gross.
Dasselbe gelte für die Zentralschweiz und die Region um den Genfersee. Zudem bestünden immer noch grosse Unterschiede je nach Preissegment. Während sich die Situation bei den Luxuswohnungen deutlich entspannt habe – auch in Zürich – sei günstiger Wohnraum in den grossen Städten weiterhin schwierig zu finden.
Und eine weitere Entwicklung ist bemerkenswert: So ist es schweizweit gesehen derzeit schwieriger, Wohnraum zu kaufen als zu mieten. Denn gebaut werden gemäss Enzler, dem stellvertretenden BWO-Leiter, vor allem Mietwohnungen.