- Letztes Jahr sind in der Schweiz so viele Firmen gegründet worden, wie noch nie zuvor.
- Die Zahl neugegründeter Unternehmen belief sich auf 44'482, was einem Plus von drei Prozent zum Vorjahr entspricht.
- Die grösste Zunahme gab es in der Ostschweiz und im Mittelland, eine Abnahme verzeichneten die Zentralschweiz und das Tessin.
Das abgelaufene Jahr erweist sich bei Start-ups als gründungsstärkstes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen des schweizerischen Handelsregisters im Jahr 1883, wie das Institut für Jungunternehmen (IFJ) mitteilte.
Besonders viele Neugründungen gab es in den Branchen Hightech, IT, Mobilität, Beratung, Architektur und Ingenieurwesen, Transport und Logistik sowie im Immobilienwesen. Weniger gut lief es in den Bereichen Marketing und Kommunikation, Detailhandel sowie Grosshandel, wo es zu weniger Firmenneustarts kam.
Profitieren vom Boom konnten die Ostschweiz (+7 Prozent), das Espace Mittelland (+6 Prozent), die Südwestschweiz (+4 Prozent) sowie die Nordwestschweiz und Zürich (+2 Prozent). Eine Abnahme an Gründungen gegenüber dem Vorjahr verzeichneten die Zentralschweiz (-2 Prozent) und das Tessin (-0,3 Prozent).
Dreiviertel von Männern gegründet
Eine deutliche Mehrheit oder rund 76 Prozent der neuen Firmen wurde durch Männer gegründet. Der Frauenanteil belief sich somit auf knapp ein Viertel aller Neugründungen.
Eine Analyse sei jedoch nicht abschliessend möglich, da viele neue Unternehmen durch mehr als eine Person gegründet und damit die Verteilung der Geschlechter verwässert werde, schreibt IFJ.
Was die Anzahl Gründungen durch Frauen betreffe, liege die Schweiz im internationalen Durchschnitt grundsätzlich jedoch leicht zurück.