Yumi hat weder Kopf noch Beine, dafür zwei Arme, die sich frei bewegen, und zwei Hände mit je drei Fingern. Bei seinem ersten Auftritt in der Öffentlichkeit vor bald zwei Jahren, war er der grosse Stolz von ABB, denn, er ist ein kollaborativer Roboter, wie Steven Wyatt von ABB damals erklärte.
Kein Kommentar zu Verkaufszahlen
Wie viele dieser neuen Roboter der Schweizer Energietechnikkonzern seitdem verkauft hat, will er nicht kommunizieren. Yumi sei aber durchaus ein wichtiger Trumpf im Ärmel von ABB, sagt Richard Frei. Er ist Analyst bei der Zürcher Kantonalbank.
«Yumi erschliesst ganz neue Anwendungsbereiche im Einsatz von Robotern. Wenn Sie da die führende Position inne haben, hat es eine Ausstrahlung auf das gesamte Robotik-Geschäft.»
Kleine Sparte mit grossem Gewicht
Trotzdem sei die Robotik im riesigen ABB-Konzern mit weltweit rund 135'000 Angestellten nach wie vor ein eher kleineres Segment, wenn auch ein willkommenes: Denn es läuft deutlich besser als andere Bereiche des Automatisationsgeschäfts von ABB.
Die Robotik-Konkurrenz sei ABB jedoch dicht auf den Fersen, so Analyst Frei weiter. Nicht nur die anderen grossen Roboterbauer, sondern auch Startups. Yumi lernt einfach und schnell, daher ist er ein ideales Tummelfeld auch für kleine Softwarentwickler.