Peter Maurer, Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, warnt anlässlich des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos vor den Folgen des Klimawandels.
Die Klimaerwärmung führe zu einer Verschärfung der Flüchtlingsproblematik.
25:20
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Aus dem Archiv: Von der Leyen plädiert für Multilateralismus
Aus Tagesschau vom 22.01.2020.
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Peter Maurer, Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), hat sich am WEF mit diversen Führungskräften bezüglich der Klimaproblematik ausgetauscht und vor den Folgen gewarnt. Nach einer ausführlichen Reise ans Horn von Afrika berichtet er, wie die Region immer mehr unter den grossen geopolitischen und strategischen Interessen leide.
Internationales Komitee vom Roten Kreuz
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Das im Jahre 1863 gegründete IKRK ist weltweit tätig. Es leistet von Konflikt und bewaffneter Gewalt Betroffenen Hilfe und fördert die Rechtsvorschriften, welche die Kriegsopfer schützen. Das IKRK ist eine unabhängige und neutrale Organisation, dessen Mandat im Wesentlichen in den Genfer Konventionen von 1949 festgelegt wurde. Sein Sitz befindet sich in Genf, Schweiz, und es beschäftigt rund 16'000 Personen in über 80 Ländern. Das IKRK finanziert sich hauptsächlich aus freiwilligen Zuwendungen von Regierungen und Nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften.
Vielfach würden sich so Konflikte um die Kontrolle wichtiger Häfen ergeben. Auch Kämpfe um Bodenschätze würden dadurch intensiviert. Jedoch stelle das IKRK auch noch einen weiteren Grund für das erhöhte Konfliktpotenzial fest: den Klimawandel.
Die Klimaproblematik hat in den letzten Jahren stark zugenommen.
Es sei mittlerweile ein klarer Zusammenhang zwischen dem Klimaproblem und den Auseinandersetzungen zu erkennen, sagt Peter Maurer. «Bereits vor rund 15 Jahren konnte man das Phänomen beobachten. In den letzten fünf Jahren hat es aber auf beunruhigende Weise weiter an Fahrt aufgenommen.»
«Es regnet zu viel oder zu wenig»
«Die Bauern in Ländern wie Äthiopien haben mir gesagt, dass es immer häufiger entweder zu viel oder aber zu wenig regnet», sagte der 63-jährige Schweizer. Dies zeige, dass der Klimawandel für die Menschen vor Ort nicht zu komplex sei. Wenn der Regen ausbleibe, führe das zu vermehrten Auseinandersetzungen um die fruchtbaren Böden. So nehme die Gewalt vor allem in Afrika klar zu.
Die Zunahme der Gewalt und die vermehrten Konflikte führten anschliessend auch zu einer Verschärfung der Flüchtlingsproblematik. Die Leute würden aus gewissen Regionen vertrieben, sagt Maurer.
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