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Preisüberwacher: Billettpreise müssten um 2 Prozent sinken
Aus HeuteMorgen vom 14.11.2019. Bild: Keystone
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Schiene kostet künftig weniger Preisüberwacher fordert billigere Bahnbillette

Die Trassenpreise sollen ab 2021 sinken. Davon müssen auch die Endkunden profitieren, findet Stefan Meierhans.

Ziel des Bundesrats ist es, die Schiene im Vergleich zur Strasse attraktiver zu machen. In erster Linie will die Landesregierung damit die Verlagerung im Gütertransport weiter vorantreiben, damit weniger schmutzige Lastwagen durch die Schweiz fahren.

Bundesrat will Verlagerung auf die Schiene weiter fördern

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Der Bundesrat hat zusätzliche Massnahmen beschlossen, um die Güter auf die Schiene zu bringen. Die Schiene solle billiger, schmutzige Lastwagen teurer werden, erklärte Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga am Mittwoch vor den Medien in Bern.

Mit den bisherigen Massnahmen könne das Verlagerungsziel nicht erreicht werden. Der Bundesrat schlägt dem Parlament daher vor, die Förderung des alpenquerenden Schienengüterverkehrs zu verlängern und um 90 Millionen Franken aufzustocken. Zudem hat er die Trassenpreise für Züge per 1. Januar 2021 gesenkt und einen Sonderrabatt für lange Züge eingeführt. Für Lastwagen der Kategorien EURO IV und V werden höhere Tarife erhoben. (sda)

Doch mit der geplanten Senkung der Trassenpreise auf Anfang 2021 können die Verkehrsunternehmen auch im Personenverkehr Geld sparen. Konkret: Die Nutzung des Schienennetzes im Fern- und Regionalverkehr vergünstigt sich um insgesamt 60 Millionen Franken pro Jahr.

Für Preisüberwacher Stefan Meierhans ist deshalb klar: runter mit den Billett-Preisen. «Wenn die Kosten sinken, dann müssen letztlich auch die Preise, die die Endverbraucherinnen und Endverbraucher bezahlen, sinken. Die Produktion der Dienstleistungen ist ja günstiger geworden. Und aufgrund der Kostensenkungen erwarte ich auch, dass die Ticketpreise gesenkt werden sollen.»

Stefan Meierhans
Legende: Ist die schnelle Reaktion des Preisüberwachers ein Powerplay im Hinblick auf Verhandlungen? «Man soll nicht nur Preiserhöhungen – wie beim GA – auf den Tisch bringen, sondern eben auch Kostensenkungen», so Meierhans. Keystone

Seiner Einschätzung nach liegt eine Senkung von 2 Prozent oder sogar noch etwas mehr drin. Ob die Tarife für die Bahnkundinnen und -kunden tatsächlich sinken werden, ist allerdings ungewiss. Als nächstes muss nun die ÖV-Branche über allfällige Reduktionen bei den Billett-Preisen diskutieren. Im Februar soll ein erstes Treffen des Branchenverbands CH-Direkt stattfinden.

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