- Die Beschäftigung in der Schweiz hat sich laut einer Mitteilung vom Bundesamt für Statistik (BFS) zum Jahresende 2023 positiv präsentiert.
- Demnach wurden im vierten Quartal 2023 erneut mehr Stellen geschaffen.
- Obwohl die Aussichten nach wie vor positiv sind, war die Einschätzung der künftigen Entwicklung aber etwas verhaltener.
Die Zahl der Stellen stieg im Berichtsquartal im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1.7 Prozent auf insgesamt 5.488 Millionen Beschäftigte, wie das BFS mitteilte.
Es ist der elfte Anstieg in Folge. Im sekundären Sektor (Industrie und Baugewerbe) stieg die Beschäftigung um 0.7 Prozent (1.130 Millionen Stellen) und im tertiären Sektor (Dienstleistungen) um 1.9 Prozent (4.358 Millionen Stellen). Auf Vollzeitstellen umgerechnet erreichte das Beschäftigungsvolumen 4.264 Millionen Stellen (+1.7 Prozent). Das sind 70'400 mehr als noch vor einem Jahr.
Saisonbereinigt und im Vergleich zum Vorquartal stieg der Personalbestand in den Unternehmen dagegen nur um 0.4 Prozent. Zudem sind die Unternehmen mit Blick in die Zukunft weniger optimistisch. Der Indikator für die Beschäftigungsaussichten sank gegenüber dem Vorjahr erneut, und zwar um 2.1 Prozent auf einen Wert von 1.05. Laut Mitteilung wollen 12.5 Prozent der 18'000 Befragten eher ausbauen, 4 Prozent abbauen und der Rest rechnet mit gleichbleibendem Personalbestand.
Fachkräftesuche
Die Rekrutierung von Fachkräften ist derweil über alle Geschäftsfelder hinweg etwas einfacher geworden. Der entsprechende Wert ging um 0.7 Prozentpunkte auf 40 Prozent zurück. Das heisst, dass die Unternehmen, die bei der Befragung Schwierigkeiten beim Rekrutieren angegeben haben, 40 Prozent der Gesamtzahl der Beschäftigten ausmachen.
Den Rückgang führen die Statistiker vor allem auf die Industrie und das Baugewerbe zurück, wo die Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden, vor allem in der Maschinenbaubranche abgenommen hat. Dennoch seien Fachkräfte im historischen Vergleich immer noch schwierig zu finden, heisst es. Am stärksten nahmen die Probleme beim Finden von Personal laut den Angaben in der öffentlichen Verwaltung zu.